Bluma und das Gummischlangengeheimnis
- Autor*in
- Schlichtmann, Silke
- ISBN
- 978-3-446-25701-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Möltgen, Ulrike
- Seitenanzahl
- 175
- Verlag
- Hanser
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2017
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Bluma hat eine Fünf in Mathe, dabei will sie doch die Eltern überzeugen, den Hund Flocki zu sich zu nehmen. Sie muss dieses Problem mit Alice, der Nachbarin, besprechen. Die aber hört zum erstenmal nicht richtig zu. Da muss Bluma eine Gummischlange klauen. Das Klauen der Schlange hat immer geholfen. Beim Stibitzen ist der Deckel heruntergefallen und hat einen Sprung. Bluma möchte alles ungeschehen machen und lässt sich einiges einfallen. Trotzdem findet sie erst Ruhe, als sie alles beichtet.
Beurteilungstext
Dummheiten passieren immer wieder und zu gerne möchte man sie ungeschehen machen. So ergeht es auch der Hauptperson des Buches, dem Mädchen Bluma.
Da hat sie doch einen Zettel am Zaun von der alten Frau Quast entdeckt, dass der liebe Hund Flocki kostenlos abzugeben ist, weil Frau Quast wohl ins Altersheim muss. Dabei hat sich Bluma ganz schnell mit dem Hund angefreundet und wünscht sich nichts mehr, als diesen Hund zu haben.
Pech, dass sie schon wieder eine Fünf in Mathe geschrieben hat! Wie bei fast allen Eltern hat diese Nachricht Konsequenzen. Nun hat Bluma eine Nachbarin als Freundin, mit der sie sich sehr gut versteht. Gemeinsam haben sie bisher alle Probleme lösen können. Nur heute wirkt Alice anders und hört nicht richtig zu. Inzwischen ist das Problem für das Mädchen so groß geworden, dass es eine der seltenen Gummischlangen klauen muss, die im Notfall immer helfen.
Nun fängt das Verhängnis erst richtig an. Das schlechte Gewissen quält. Mama muss ausgerechnet jetzt verreisen. Bluma versucht verzweifelt, den Diebstahl ungeschehen zu machen und gibt sich viel Mühe, die Schlange wieder herzustellen und so zurückzubringen, dass man nichts merkt. Glücklich ist sie dabei nicht.
Kinder, die dieses Buch lesen, werden Bluma nachfühlen können. Am schlimmsten für das Mädchen ist, dass es das Vertrauen seiner erwachsenen Freundin missbraucht hat und, wie sich dann auch noch herausstellt, seine Schulfreundin aus lauter Angst, die könnte ihr den Hund wegnehmen, sträflich vernachlässigt hat.
Sehr einfühlsam beschreibt die Autorin die Gewissenskonflikte und das lange Ausweichen vor der Erkenntnis: Man muss bei der Wahrheit bleiben, sonst lösen sich die Probleme nicht! Das schafft Bluma schließlich. Alice hat natürlich längst gemerkt, was da nicht stimmt bei Bluma, aber sie hat gewartet, bis Bluma mutig genug war.
Bluma bekommt den Hund nicht, was aber nichts mit der Fünf in Mathe zu tun hat. Aber sie darf jeden Tag mit Flocki spazierengehen. Alice hat dafür gesorgt, dass Frau Quast in ihrem Zuhause wohnen bleiben darf. Deshalb muss Flocki auch nicht ins Tierheim.
Ein tröstliches Buch für alle, die Gewissenskonflikte haben und das Mut macht, begangene Dummheiten zu gestehen.
Eine tröstliche Geschichte für alle Kinder, die etwas Dummes angestellt haben.