Bis Sansibar und weiter

Autor*in
Banscherus, Jürgen
ISBN
978-3-570-30466-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Images, Getty
Seitenanzahl
172
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2008
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
6,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Marius ist mit seinem Leben recht zufrieden, bis eines Tages Linda neu in seine Klasse kommt. Linda ist so ganz anders. Ihr zu Liebe kauft er ein altes Boot, restauriert es und will mit ihr bis nach Sansibar reisen. Linda öffnet sich ihm, verrät ihm ihre Lebensgeschichte und zieht wieder weg, nach Miami. Kaum hat ihre Liebesgeschichte begonnen, so endet sie auch wieder.

Beurteilungstext

Bis Sansibar und weiter ist eine Liebesgeschichte aus der Sicht von Marius. Eine Liebesgeschichte ,die ein Junge erzählt, dies ist recht selten und sicherlich für den jugendlichen Leser ein besonderer Reiz ,um zu diesem Buch zu greifen. Marius , ein Mathegenie ,kümmert sich um die Finanzen, seine Mutter und deren Auftraggeber. Seit Marius Vater vom Kirschbaum gefallen ist und sich das Genick gebrochen hat, ist seine Mutter auf seine Hilfe angewiesen, besonders in finanziellen Dingen. Ansonsten führen sie ein sehr harmonisches und von Verständnis geprägten Leben. Seine Mutter entwirft Geschenkpapier und das recht gut. Als Linda neu in seine Klasse kommt, fällt sie durch ihr flottes Mundwerk und ihre schlagkräftigen Fäuste auf. Mal versteht Marius sie, dann wieder überhaupt nicht. Mit der Zeit merkt er, dass er sich in sie verliebt hat. Da sich Linda ihm anvertraut, mal mehr mal weniger und mit ihm nach Sansibar segeln würde, kauft er von seinem Ersparten die alte Jolle vom wunderlichen Kapitän. Der Kapitän und er restaurieren es, seine Mutter überwindet ihr Tief und schließlich segeln Linda, Marius und der Kapitän auf ihrem Boot. Linda kann segeln ,als ob sie nie was anderes getan hätte. Sie erzählt Marius ihre Lebensgeschichte und dass sie bereits wieder wegzieht. Marius kann dies nicht glauben, wo er alles für seine Liebe getan hat. Der Abschied ist unbeholfen und sehnsüchtig wartet Marius auf ein Lebenszeichen von Linda. Nach 2 Monaten kommt der ersehnte Brief. Linda fühlt sich wohl und ist zufrieden mit ihrem neuen Leben. Sie verspricht eines Tages zurückzukommen. Eine Geschichte, die leicht und beschwingt zu lesen ist. Marius Geschichte endet zwar nicht mit einem Happy End, zeigt aber Gefühle und Gedanken ,die es wert sind zu lesen . Die erste Liebe, Gefühle einzugestehen, sich stark machen für andere, sind Emotionen ,die der Leser nachvollziehen kann. Die Geschichte ist in 17 Kapitel eingeteilt. Große Schrift und viele Absätze erleichtern das Lesen. Wörtliche Rede und eine verständliche Erzählweise läßt die Geschichte auch für ungeübte Leser zu einem Erlebnis werden. Die humorvolle Selbstkritik von Marius bringt den Leser so manches Mal zum Schmunzeln. Schön ist es, wenn man über das eigene Verhalten lachen kann.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von SiPe.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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