Bernhard Bonsai geht sich rächen
- Autor*in
- Hülswitt, Tobias
- ISBN
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Riday, Glummie
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- LeiV
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Leipzig
- Jahr
- 2007
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Bernhard Bonsai ist ein sehr kleiner Elefant und in der Familie von Karl und Marie hat er ein tolles Leben. Nur der bösartige Nachbar Herr Graus macht ihm das Leben schwer. Doch Bernhard Bonsai will sich rächen. Bis dies ihm keinen Spaß mehr macht und dann....
Beurteilungstext
Bereits das Titelbild macht den Leser neugierig, warum wohl der Elefant einen so langen Rüssel hat. Und warum Bonsai ? Dies wird gleich auf der ersten Doppelseite erklärt. Hier erfährt der Leser was ein Bonsai ist und wieso es auch Elefanten, zumindestens in der Geschichte, in kleiner Form gibt. Bernhard lebt also als Bonsai Elefant ein trauriges Leben mit den anderen Tieren in der Zoo Handlung. Bis Marie und Karl mit ihren Eltern ihn kaufen. Von da an war er glücklich, hatte Spaß und machte sich nützlich. Gäbe es da nicht den Nachbarn Herrn Graus. Dieser verwechselte Bernhards Rüssel mit dem Gartenschlauch , zog und zog daran und als er seinen Irrtum bemerkte gab es noch einen Tritt für Bernhard. Nun hatte er diesen sehr sehr langen Rüssel, wie auf dem Titelbild. Er wollte sich dafür rächen. Bernhard stellte die Gartenzwerge aufs Dach, bemalte das Haus wie ein Osterei und klaute die Äpfel. Jeden Tag schrumpfte sein Rüssel und so richtige Lust aufs Rache spielen hatte er auch nicht mehr. Er begann zu grübeln, denn wenn seine Streich herauskämen müßte er zurück in die Tierhandlung. Zu guter Letzt trank er den Swimmingpool leer. Dann ging er toben mit Marie und Karl. Auf der letzten Seite sieht der Betrachter nur eine kleine Vignette. Bernhard reicht Herrn Graus ein Stück Torte mit einem Apfel obendrauf. Nun ist der Leser und seine Phantasie gefragt. Die Geschichte ist zu Ende und auch nicht. Wie könnte es weitergehen? Da die Seite leer ist, kann man sie nicht nur weitererzählen, sondern auch aufschreiben. Die farbigen Illustrationen lassen die Geschichte für sich sprechen und sie sind auch dominierend. So ist zum Teil eine ganze Seite der Illustration vorbehalten, es ist nur ein Satz oder ein kleiner Abschnitt eingefügt, längere Texte sind nur selten und auch dann eingeordnet in das Bild. So kann man sehr gut vorlesen und dabei die Bilder zeigen. Der Text ist sehr emotional und klar geschrieben, so das der Vorleser die Stimmungen sehr gut darstellen kann. Ebenso ist die Handlung leicht nachvollziehbar. Rachegelüste kennt ja jeder. Aber ob Rache immer der richtige Weg ist !? Diesen Gedanken verfolgt auch die Geschichte, denn so richtige Freude kommt nach der ersten Rache nicht mehr auf. Deshalb auch die letzte Seite als Anregung. So kann jeder über das Miteinander, Toleranz und Diskriminierung nachdenken. denn im kleinen fängt es an.