Bernhard Bonsai geht sich rächen

Autor*in
Hülswitt, Tobias
ISBN
978-3-89603-272-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Riday, Glummie
Seitenanzahl
32
Verlag
LeiV
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
Leipzig
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Bonsai-Elefant Bernhard macht sich als Haustier nützlich: als Dusche, Staubsauger, Spielkamerad... Der Nachbar Herr Graus jedoch mag keinen Kinderlärm und zieht - eher aus Versehen - Bernhards Rüssel so lang, dass das Tier nicht mehr weiß, wohin damit. Die Kinder regen Bernhard dazu an, sich an Herrn Graus zu rächen. Bei jedem gelungenen Streich wird der Superrüssel ein Stück kürzer. Herr Graus bleibt ein verständnisloser Nachbar, den Kindern aber geht es mit ihrem Bernhard gut.

Beurteilungstext

Jedes Kind wünscht sich irgendwann ein Haustier. Meist kommt so nach langen Diskussionen ein Hamster, ein Meerschweinchen oder vielleicht sogar ein Hund ins Haus. Dem Super-Angebot, einen Minielefanten zu kaufen, kann man aber einfach nicht widerstehen, und so sind auch die Eltern sehr zufrieden mit Bernhard Bonsai. Schließlich ist er vielseitig einsetzbar und sehr hilfsbereit. Dem fröhlichen und lauten Treiben in Maries und Karls Garten wird die korrekte Gartenzwergwelt des Nachbarn entgegengesetzt. Klar, dass es da Konflikte geben muss.
Als der kleine Elefant beginnt, sich für das Langziehen seines Rüssels bei Herrn Graus zu rächen, kommt er selber ein bisschen ins Grübeln. Zwar sind die Streiche nicht allzu schlimm (Gartenzwerge aufs Dach setzen, Haus anstreichen, Äpfel klauen, Schwimmbad leer trinken). Aber wenn er erwischt wird, kommt er womöglich zurück in die Tierabteilung des Kaufhauses. Und doch wird sein Riesenrüssel nach jedem Streich ein Stück kleiner, bis alles so ist wie früher.
Und wie geht es nun weiter? Herr Graus versteht die Welt nicht mehr, aber zu einer Annäherung oder zu einer Wesensänderung ist es nicht gekommen. Das Ende ist mir zu offen. Nur ein kleines Bild ganz zum Schluss deutet ein Versöhnungsangebot an.
Das Buch ist witzig und ideenreich gezeichnet und bebildert viele skurrile Situationen. Die Verfasser scheinen ihren Ideen keine Schranken auferlegt zu haben und hatten wohl viel Spaß so richtig drauflos zu flunkern. Manchmal verlassen sie die Nonsense-Spur und werden ernsthaft, z.B. taucht die Frage auf, ob man Äpfel klauen darf und was wohl passiert, wenn man erwischt wird. Ist Rache die Erlaubnis für solche Streiche?
Eine wirkliche Aussage oder Botschaft finde ich in der Geschichte nicht.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von htd.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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