Barnabas sucht das Ende der Welt

Autor*in
Bizouerne, Gilles
ISBN
978-3-7795-0674-4
Übersetzer*in
Silvia, Bartholl
Ori. Sprache
franszösisch
Illustrator*in
Rodriguez, Béatrice
Seitenanzahl
27
Verlag
Hammer Peter
Gattung
BilderbuchErstlesebuch
Ort
Wuppertal
Jahr
2022
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiVorlesen
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Kinderbuch handelt von einem Dachs, der loszieht, um die Welt zu erkunden. Unterwegs begegnet er der Schildkröte Konstanze und dem Maulwurf-Mädchen Clara, die sich sofort von seiner Idee anstecken lassen. Und das ist auch gut so, denn so manche Hindernisse lassen sich nur in Teamarbeit gut bewältigen. Doch es wird nicht nur die Geschichte der drei Freunde erzählt. Wer genau hinschaut entdeckt, dass das Buch auch von einer Ameise handelt, einem Frosch, einer Schnecke, einem Eichhörnchen und einer Libelle, die sich, fast ungesehen, mit auf die Abenteuerreise begeben. Es ist eine Geschichte von Freundschaft, Teamgeist, Abenteuerlust und Perspektivwechsel.

Beurteilungstext

Die Hauptfigur des Kinderbuches ist Barnabas, der Dachs. Zu Beginn sitzt er gemütlich in seiner Erdwohnung, bis er beschließt, auf Reisen zu gehen. Er ist voller Tatendrang und zieht los, immer gerade aus. Schon bald begegnet er der Schildkröte Konstanze, die sich ihm anschließt. Kurz darauf gesellt sich Clara, das Maulwurf-Mädchen dazu. So ziehen sie los in ihr kleines Abenteuer. Doch da versperrt ein Graben ihnen den Weg. Da kann die Schildkröte Abhilfe schaffen, der harte Panzer ist wie ein Bänkchen für die zwei anderen Tiere. Und wie können sie den großen Stein überwinden? Das ist kein Problem für den Maulwurf, der schnell einen unterirdischen Weg gräbt. Und als Clara nicht mehr laufen kann, wird sie von Konstanze auf dem Panzer getragen. Zusammen geht eben alles viel leichter.
Schließlich begegnen sie einer Ameise. Auch diese berichtet von ihrer Abenteuerreise. Wie sie übers Meer gefahren ist, einen Berg erklommen hat und durch einen Wald gegangen ist. Sie meint, hier nun das Ende der Welt gefunden zu haben. Die drei Freunde glauben ihr und feiern ihren Erfolg. Aus Sicht eines (Erwachsenen) Lesers kann das überraschen, denn eigentlich ist die Strecke nicht weit. Auch Barnabas scheint skeptisch. Und die grafische Darstellung zeigt einen Überblick der Reise von der Höhle des Dachses bis an ihr Ziel. Es ist ein überschaubarer Weg mit ein paar Hindernissen. Aus Sicht einer Ameise wiederum ist es in der Tat eine weite Strecke, wo Steine zu Bergen, ein Tümpel zu einem Meer und Gräser zu einem dichten Wald werden. Auch Konstanze und Clara sind froh, am Ziel angekommen zu sein. Und wer genau hinschaut, entdeckt, dass nicht nur die Ameise sich mit auf diese Reise begeben hatte, auch ein Frosch, ein Eichhörnchen, eine Schnecke und eine Libelle sind auf jeder Seite mit dabei.
Es ist ein Buch, das man mehrmals lesen muss, um die Geschichte neben der Geschichte zu entdecken. Es erzählt von Freundschaft und Teamgeist und steckt voller Freude und Tatendrang. Es scheint, als wäre das Leben leicht, jeder Tag ein Abenteuer und Freundschaften schließen kein Problem. Und nicht zuletzt lädt es ein, die Perspektive zu wechseln und die Reise aus der Sicht unterschiedlicher Tiere zu betrachten.
Unterstichen wird diese Leichtigkeit und Abenteuerlust durch die grafische Darstellung, die in angenehmen Naturfarben und klaren Zeichnungen gestaltet ist. Auf jeder Seite gibt es einiges zu entdecken. Überschaubare Textabschnitte pro Bild sowie wiederkehrende Textpassagen sorgen dafür, dass sich das Buch sehr gut zum Vorlesen oder für Erstleser eignet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Sarah Huster; Landesstelle: Hessen.
Veröffentlicht am 11.01.2023

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