Anna-Lena traut sich was
- Autor*in
- Mai, Manfred
- ISBN
- 978-3-401-08917-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Paule, Irmgard
- Seitenanzahl
- 68
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 7,50 €
- Bewertung
Teaser
Sechs kurze Geschichten in großer Schrift mit kurzen Zeilen und vielen integrierten Bildern: Ideal für leicht fortgeschrittene Leseanfänger.
Beurteilungstext
Verschiedene Themen werden in den sechs Geschichten aufgegriffen: Das Verhältnis von Kind zu Schule und Lehrer, Angst vor Spinnen und Freundschaft, große Geschwister passen auf die kleinen auf, Geschlechter-Rollen, noch einmal Schüler-Lehrer, Schüler-Schüler (Angeberin), Angst überwinden.
Die Bilder dienen auch der Unterbrechung und Gliederung der Textteile. Sie sind realistisch gemalt, verzichten aber auf Details, nehmen Anleihen von Comics auf.
Ein Lesebändchen mit Bücherbär aus Plastik hilft, die unterbrochene Lesestelle wieder zu finden.
Soweit so gut. Inhaltlich gibt es jedoch Einiges zu bemängeln. Anna-Lena soll sich ihren Lehrer als “Schwein” vorstellen, weil der über die schlechten Diktat-Ergebnisse erbost ist. Das ist gar nicht lustig. Auch nicht, dass sie sich beinahe in die Hose macht, weil eine Spinne auf dem Klodeckel sitzt, die ihre Freundin erst mit dem Staubsauger entfernen muss. Die Babysprache von “Lutas” (Lukas) ist auch nicht witzig und das Familien-Gespräch über Angst bei weiblichen und nicht bei männlichen Wesen führt nicht zu einem Ergebnis. Und: Muss man einen teuren Pullover mit dem Namen des Herstellers erwähnen?
Trotz dieser inhaltlichen Vorbehalte ist der Schwierigkeitsgrad des Textes für Kinder am Ende des ersten Schuljahrs angemessen. Und die Kinder werden keine inhaltlichen Makel finden. Sie schauen und lesen ja anders als es ein Rezensent tut.