Anna, die kleine Hexe

Autor*in
Englebert, Jean-Luc
ISBN
978-3-7117-4027-4
Übersetzer*in
Potyka, Alexander
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
40
Verlag
Picus
Gattung
Bilderbuch
Ort
Wien
Jahr
2022
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
15,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Anna lebt mit ihrer Mutter in einem Häuschen im Wald. Niemand kommt sie besuchen und spielt mit ihr. Das hat auch einen Grund, denn Anna kann hexen. Das kann für sie gefährlich werden und so möchte ihre Mutter nicht, das jemand davon erfährt. Das klappt auch bis Anna eines Tages einen Jungen trifft.

Beurteilungstext

Geheimnisvoll wird die Geschichte von der kleinen Hexe Anna erzählt. Wer den Titel des Bilderbuchs nicht kennt, denkt zu Beginn, dass Anna ein ganz normales kleines Mädchen ist, das mit seiner Mutter in einem Wald wohnt. Sie ist ziemlich einsam, denn niemand kommt sie besuchen und keiner spielt mit ihr. Dabei gibt es einige Fragen, die zwar ganz deutlich aufgeworfen werden, auf die aber keine Antwort gefunden wird. Es wird beispielsweise nicht sofort deutlich, warum sie so einsam ist und warum ihre Mutter nicht möchte, dass sie Kontakt zu anderen Kindern hat. Als dieser Fall dann allerdings doch eintritt, möchte die Mutter zunächst wegziehen, lädt dann aber Annas neuen Freund Georg zu ihnen nach Hause ein. Inhaltlich gibt es in dem Buch einige Stellen, die für die Leserinnen und Leser nicht ganz rund wirken, dafür aber gleichzeitig Raum für eigene Überlegungen lassen. So könnte an verschiedenen Stellen angeknüpft und gemeinsame Überlegungen gemacht werden. Es ist allerdings fraglich, was die Handlung den Leserinnen und Lesern sagen möchte. Eine Pointe gibt es nicht, muss es auch nicht, aber dann sollte wenigstens die Handlung rund und spannend sein.
Sprachlich ist das Bilderbuch kindgerecht und sehr ansprechend. Das Bilderbuch erzählt nicht aus der Ich-Perspektive Annas, gibt aber dennoch ihre Gedanken und Gefühle wieder. So können sich die Leserinnen und Leser gut mit ihr identifizieren. Durch die zahlreiche wörtliche Rede wird die Erzählung lebendiger. Gleiches gilt für die bildliche Gestaltung. Auf jeder Einzelseite befinden sich Zeichnungen. Diese sind hell und fröhlich gestaltet. Auch der Stil der Zeichnungen ist ansprechend und detailliert. Leider reicht das jedoch nicht, wenn die Handlung nicht mitreisend und spannend ist. Außerdem bleiben insgesamt einfach zu viele Fragen unbeantwortet.

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Diese Rezension wurde verfasst von 172; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 14.09.2022

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