Am Rande der Gefahr

Autor*in
Chotjewitz, David
ISBN
978-3-551-35752-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Blickwinkel, Umschlag:
Seitenanzahl
253
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2009
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Jan ist 17, als er zu seiner Mutter nach Java fliegt. Dort wird er, ohne dass er dies beabsichtigt, in gefahrvolle Machenschaften verwickelt, erlebt aber auch Freundschaft und eine kurze dramatische Liebe.

Beurteilungstext

Auslöser für Jans gefährliche Aktivitäten in Java ist Maria, die “reden konnte wie ein Buch”, fast ausschließlich über ihre Tätigkeit und ihre Pläne im “Verein RegenwaldRetter e.V.”. Da Jan Maria heimlich liebt und ihr imponieren will, lässt er sich in ein gefährliches Spiel ein: Er transportiert heimlich 7500 Dollar für die “Regenwald-Retter” nach Indonesien, hat dort aber nicht nur große Mühe, das Geld an der richtigen Stelle los zu werden, sondern wird schnell und gefahrvoll in die Schwierigkeiten und Probleme der Einheimischen hineingezogen. Dass ausgerechnet seine Mutter, die Planerin des großen Safariparks ist, der auf den Ländereien armer Bauern entstehen soll, erleichtert seinen Aufenthalt in Java nicht. Jan freundet sich mit dem etwas älteren Kayu an, der jedoch als Umwelt-Aktivist im Visier örtlicher Polizei steht und damit ständig in der Gefahr lebt, festgenommen zu werden. Nach dem Aufenthalt in einem wochenlangen Versteck in den Bergen und einer atemberaubenden Jagd entkommen die beiden um Haaresbreite der Polizei, landen aber im Schlamm eines Reisfeldes. Hier trennen sich ihre Wege. Während Kayu flüchten kann, wird Jan festgenommen, landet aber nach einem schweren Zusammenbruch bei dem reichen Chinesen Charly Timbar, für den seine Mutter arbeitet. Schließlich fliegt Jan - nach einer großen Versöhnung mit seiner Mutter - wieder nach Hause zurück (und “erobert” die schöne Maria!).
Spannung pur bietet die (in Wiederauflage erschienene) Erzählung mit exotischem Flair. Grundsätze und Ideen des Naturschutzes werden alterskonform und aus verschiedenen Blickwinkeln diskutiert, strukturelle Defizite und militante Übergriffe der örtlichen Polizei aufgezeigt - wenn auch mit “offenem Ausgang” bezüglich der beiden jungen “Helden”. Gegen Schluss bleibt der Autor die eine oder andere Erklärung schuldig, etwa wenn Jan im Palast Charly Timbars aufwacht und (auch) nicht weiß, wie er da hin gekommen ist. Sowohl die javanische als auch die deutsche “Liebesgeschichte” hätte nicht zwingend im Bett enden müssen (oder ist dies für junge Männer um 17 heute schon “verbindlich”?).
Alles in allem: ein tempo- und Java-kenntnisreiches Abenteuerbuch, lesenswert ab ca. 14/15 Jahren.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPKim.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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