Als der Tod zu uns kam
- Autor*in
- Schubiger, Jürg
- ISBN
- 978-3-7795-0312-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Berner, Rotraut Susanne
- Seitenanzahl
- 40
- Verlag
- Peter Hammer Verlag
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Wuppertal
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 13,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die Bewohner eines kleinen Ortes werden vom Tod als Wanderer überrascht und müssen lernen mit ihm umzugehen.
Dabei wird der Tod von einer bisher eher ungewöhnlichen Weise betrachtet und vorgestellt.
Beurteilungstext
Als der Tod zu uns kam - der Titel des Buches ist hier ganz wörtlich zu nehmen. Er ist als ein Wanderer auf der Durchreise personifiziert und wird als Figur mit menschlichen Zügen dargestellt, was an seinem Schmerz nach einem kurzen Stolpern und dem darauf folgenden kleinen Sturz zu erkennen ist.
Doch trotz dieser menschlichen Züge ist er nun mal der Tod, sodass er durch eine Dummheit ein Haus in Brand setzt und ein Junge sein Leben verliert.
Am nächsten Morgen beklagt der Tod dieses Ereignis und weint.
Ich denke, dass an dieser Stelle gedacht war, durch das Bedauern des Todes Mitleid zu erwecken.
So bekommt ein Kind die Chance, den Tod aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, so als ob er die Menschen nicht mit Absicht von uns nimmt, sondern selbst keine Wahl hat.
Die vermutliche Intention liegt darin, Kindern die Wut auf den Tod zu nehmen und damit die Trauer besser verarbeiten zu können
An sich eine sehr schöne Idee. Leider ist das Beispiel, um diesen Gedanken auf den Weg zu bringen, mehr als fraglich, da man jedem kleinen Kind beibringt, dass in einer Scheune nicht mit Feuer gespielt oder geraucht werden darf, so wie es in dieser Geschichte der Fall ist.
Durch die Trauer des Todes wird das Vorgehen vom Abend verharmlost und die eigentlich gute Idee wird nicht gut umgesetzt.
Unabhängig von der Umsetzung ist die Intention des Buches sehr schwierig zu verstehen.
Die Sprache ist nicht kindgerecht.
Die Sätze sind zwar relativ kurz, aber die Gedankengänge sind viel zu kompliziert nachzuvollziehen, sodass ein Kind damit sicher überfordert ist, losgelöst davon, dass die Thematik des Todes an sich schon ein sehr spezielles, schwer zu verstehendes Thema ist.