Alexander von Humboldt oder die Sehnsucht nach der Ferne

Autor*in
Mehnert, Volker
ISBN
978-3-8369-5999-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Lieb, Claudia
Seitenanzahl
112
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Buch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Hildesheim
Jahr
2018
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
25,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Alexander Humboldts abenteuerliches Leben erfrischend einfach erzählt und wunderbar illustriert weckt die Lust auf eigene Entdeckungsreisen.

Beurteilungstext

Kurz vor seinem 250. Geburtstagstag im Jahr 2019 widmen sich Volker Mehnert (Text) und Claudia Lieb (Illustration) dem großen Entdecker und berühmten Wissenschaftler Alexander von Humboldt in einem Sachbuch für junge Leser*innen. Der halbleinengebundene Band fällt optisch zunächst durch seine wunderbar farbenprächtige Umschlaggestaltung auf, die den zurückhaltend lächelnden Protagonisten in seinem südamerikanischen Forschungsumfeld zwischen exotischen Pflanzen und Tieren zeigen. Die erzählte Geschichte setzt allerdings schon früher ein, nämlich da, wo der noch junge Alexander seinen Wissensdurst entwickelt. Anders als der berühmte Bruder Wilhelm interessiert er sich aber weniger für Latein und Philosophie als vielmehr für Pflanzen und Insekten. Daher zieht es ihn auch so bald wie möglich in die weite Welt. Den Plan für eine Weltreise muss Humboldt aber immer wieder aufgeben: Mal fährt das Schiff auf seinem Weg in die Antarktis nicht aus dem Hafen aus, mal holt ihn das Schiff nach Nordafrika nicht am Hafen ab. So macht er sich im Jahr 1799 schließlich zusammen mit seinem Reisegefährten und Botaniker Aimé Bompland auf dem Postschiff ‚Pizarro‘ auf, um die spanischen Kolonien Amerikas zu entdecken. Die Reise führt sie, bevor sie den Atlantischen Ozean überqueren, vom spanischen Festland zunächst zum Vulkan Pico de Teide auf den Kanarischen Inseln. In den darauffolgenden fünf Jahren bereisen und erforschen sie Venezuela, Kolumbien, Ekuador, Peru, Mexiko, Kuba und die USA, bevor ihr Schiff 1804 wieder im französischen Bordeaux landet. Das zeigen die ebenfalls wunderbar illustrierten ganz- oder halbseitigen Routen der Amerika- bzw. der Russlandreise 25 Jahre später, die die kurzen, und leicht zugänglichen Texte über die Abenteuer der beiden Forscher ergänzen. Unterstützt und erweitert wird die Lektüre durch kurze Marginalien, in denen zusätzlich hilfreiche Informationen etwa zum Vulkanismus, zu den spanischen Kolonien oder zur Sklaverei gegeben werden.
Ein rundum gelungener, spannender und künstlerisch sowie inhaltlich anspruchsvoller Band, der Lust macht auf eigene Abenteuer und Entdeckungen.

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Diese Rezension wurde verfasst von sag; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 07.08.2018

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