Alexander von Humbold oder die Sehnsucht nach der Ferne

Autor*in
Mehnert, Volker
ISBN
978-3-8369-5999-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Lieb, Claudia
Seitenanzahl
112
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Buch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Hildesheim
Jahr
2018
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
25,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Alexander von Humbold hat auf seinen Forschungsreisen durch Süd- und Nordamerika, aber auch durch Russland, akribisch geforscht und viele Entdeckungen gemacht. Er wollte immer hinaus in die Ferne, also in Länder, die zu seiner Zeit noch wenig erschlossen waren.

Beurteilungstext

Ein lächelnder Humbold, umgeben von Vögeln, Affen, Schmetterlingen und viele Pflanzen begrüßt uns auf dem ansprechendem Cover des Buches. Im Epilog erfahren wir, dass er die Wissenschaft aus dem Elfenbeinturm herausgebracht hat. Er hat in Berlin viele Vorträge gehalten, die begeistert von allen Bevölkerungsschichten gehört wurden. Sogar Frauen durften daran teilnehmen, was etwas Neues war, denn zu der Zeit waren sie von wissenschaftlichen Fakultäten an den Universitäten ausgeschlossen. Diese Vorträge konnte Humbold allerdings erst halten, nachdem er seine weiten, langjährigen Forschungsreisen in Amerika beendet hatte. Eigentlich wollte er ja die Welt umsegeln, aber missliche Umstände verhinderten dies. Bevor er dann endlich den Atlantischen Ozean überqueren konnte, musste er den Vulkan „Pico de Teide“ auf Teneriffa erkunden. Zu der Zeit waren Vulkanausbrüche auf den Kanaren noch an der Tagesordnung, und dem wollte Humbod auf den Grund gehen. Weiter ging es in einer 5-jährigen Reise durch Venezuela, Kolumbien, Ekuador, Peru, Mexiko, Kuba und die USA. Sein Freund Aimé Bonpland erforschte in dieser Zeit über 60.000 Pflanzen und dokumentierte sie. Die beiden waren besessen von der Erforschung Pflanzen, Landschaften, Flussverläufen und was sie sonst noch alles für wichtig befanden. Nach seiner Rückkehr wollte er so schnell wie möglich wieder weg. Diesmal verschlug es ihn in die Weiten Sibieriens.
Die Illustration sind einfach großartig, so die Kraterlandschaft auf dem Teide, die Drachenbäume auf den Kanaren, die Pflanzen, Tier und Vögle, zum Beispiel der Kondor, der durch die Anden fliegt. Wir sind beeindruckt und können uns die Landschaft zu Humbolds Forschungsreisen gut vorstellen.
Der Autor hat Humbolds Geschichte sehr eindrucksvoll erzählt. Wir erhalten einen ganz anderen, viel näheren Blick auf den Wissenschaftler des 18./19. Jahrhunderts. Im Anhang befinden sich noch einige Tipps zum Weiterlesen, -hören und -schauen. Eine gelungene, künstlerisch herausragende Veröffentlichung.

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Diese Rezension wurde verfasst von wb; Landesstelle: Bremen.
Veröffentlicht am 13.10.2018

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