Alberta geht die Liebe suchen

Schlagwörter

• Freundschaft
• Liebe
• Tiere

Teaser

An einem der ersten Frühlingstage geht Alberta, die kleine Feldmaus, die Liebe suchen.

Beurteilungstext

Ein sehr schön und liebevoll gemachtes Bilderbuch, das den abstrakten Begriff "Liebe" thematisiert.
Eines Tages, als die Wiese im Sonnenlicht liegt, erwacht am frühen Morgen Mama Feldmaus nach dem Winterschlaf. Ein Tag, an dem alles erwacht, so erklärt sie ihrer Tochter Alberta: die Mäuse, die Igel, die Murmeltiere, die Bienen, die Bären, die Blumen und die Liebe. Was ist Liebe, fragt Alberta, und die Mutter spricht von Flattern und Kribbeln im Bauch und dem Herzen, das Purzelbäume schlägt. Klingt spannend, meint Alberta, und sie macht sich auf den Weg, die Liebe zu suchen. Bald trifft sie auf Fred, den Mäuserich, und der beschließt, ihr bei der Suche zu helfen. Und so machen sie sich gemeinsam auf die Suche, auf der Wiese, zwischen Steinen und Bäumen, am See hinter den Hügeln. Aber die Liebe wohnt nicht auf dem Baum und auch nicht hinter dem See, stellen sie enttäuscht fest. Dann setzen sie sich ans Ufer und ein warmer Abendwind weht, während die sonne hinter dem See untergeht, wie eine riesige Orange. Und da fühlt es sich an wie Schmetterlinge im Bauch und sie hüpfen hoch, so hoch, als wollten sie bis zum Himmel springen.
Andrea Hebrock hat die Geschichte von der Suche nach Liebe angemessen und individuell illustriert, kein bisschen verkitscht, auch wenn die Tiere menschliche Züge tragen. Mit nur wenigen ablenkenden Details erfasst sie die Aussage des knappen, schlicht gehaltenen Textes und erzählt ihn mit Farben statt mit Worten.
Ein Bilderbuch, das gerade durch seine Schlichtheit anspruchsvoll wirkt und eine ideale Situation zum Vorlesen schafft.