Absturz in den Anden -Henri Guillaumet und die Pioniere der Luftpost

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Gefühle
• Spannung

Teaser

Henri Guillaumet verlässt Santiago de Chile mit der Post in Richtung Mendoza. Die Wetterbedingungen lassen einen Flug eigentlich nicht zu. Henri will es zwingen! Auf 6500 Metern Höhe scheint die Sonne und der Flug könnte in weniger als zwei Stunden in Mendoza beendet sein. Da reißt eine Fallbö das Flugzeug in die Tiefe. Wird das das Ende sein?

Beurteilungstext

Der Autor bezeichnet sein Buch “Absturz in den Anden” als historischen Roman. Zwar schöpft er aus verschiedenen Quellen, die sich mit dem Thema Aéropostale auseinandersetzen, dennoch bleibt ihm ein weiter Spielraum für die Ausgestaltung emotionaler Bezüge. Und diese nutzt der Autor mit der ihm eigenen Sprachlichkeit. Dass sich das Buch dem Leser als Lektüre geradezu aufdrängt, liegt zum einen an der Tragik der Handlung und zum anderen an der ausgezeichneten Übersetzung aus dem Französischen von Anke Baumgartner. Der Autor versetzt den Leser in die Anfänge der Fliegerei, dabei werden dem aufmerksamen Leser die Gefahren und Probleme für die Flugzeuge und die Piloten vor Augen geführt. Sicherheitsstandards im heutigen Sinne waren noch weit entfernt. Viele Piloten bezahlten dafür auch mit ihrem Leben, schließlich auch die Helden dieses Buches. Lapidar heißt es nur, dass z. B.
A. de Saint-Exupéry während einer Mission über dem Mittelmeer verschwand. Abgeschossen oder spurlos verschwunden, so enden die Lebenslinien anderer Helden der Aéropostale. Sehr kompakt und informativ ist die Dokumentation über die Pioniere der Luftfahrt in der Mitte des Romans. Auf wenigen Seiten werden die wichtigsten Fakten in sachlicher Kürze über Personen, Anfänge der Luftfahrt, der Luftpost, Karten mit Flugrouten, Flugzeugtypen und schließlich dem Ende der Aéropostale.