Aber Mozart! Roman über das Wunderkind Wolfgang Amadeus

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Der Roman erzählt aus der Kindheit des musikalischen Wunderkindes Wolfgang Amadeus Mozart und seiner Schwester Nannerl. Besonders werden auch Lebensumstände der damaligen Zeit wie das beschwerliche Reisen, die private Schulausbildung oder die Benachteiligung von Mädchen geschildert.

Beurteilungstext

Der Roman über das Leben des Wunderkindes Wolfgang Amadeus Mozart beginnt eine ganze Weile vor dessen Geburt. Der Leser erfährt sehr genaue Schilderungen über die Lebensumstände der damaligen Zeit, die Art des Umgangs der Menschen miteinander. Obwohl das einerseits wichtig ist, um das Leben der Menschen zu verstehen, gestaltet sich der Anfang recht zäh, so dass manch ein Leser sicher das Buch wieder beiseite legt, weil Mozart immer noch nicht das Licht der Welt erblickte. Die Schilderungen des weiteren Lebens der Familie Mozart nach der Geburt des Kleinen immer noch sehr detailliert. Spannung wird kaum aufgebaut. Die Informationen sind manchmal mehr nur aneinandergereiht. Sehr gut dargestellt wird besonders Nannerls Entwicklung an der Seite des kleinen Bruders. Sie ist 4 Jahre älter und überaus talentiert. Da sie ein Mädchen ist, wird sie aber nicht so wahrgenommen wie ihr Bruder, denn Mädchen werden keine Musiker oder Kapellmeister. Darunter leidet Nannerl sehr. Sehr gut dargestellt ist auch Mozarts Neigung zu obszönen Ausdrücken. Insgesamt entsteht mit diesem Roman ein Bild der Menschen der Familie Mozart mit ihren Sorgen und Nöten, ihren Träumen und Wünschen, die in die konventionelle Form des 18. Jahrhunderts gepresst sind.