Abends, wenn ich schlafen geh

Autor*in
Bauer, Jutta
ISBN
978-3-551-51688-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
22
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2008
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
6,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Ins Bett gehen ist nicht einfach. Da gibt es die Ungeheuer unter dem Bett, hinter den Vorhängen und sonst wo noch. Helfen kann da ein Kuscheltier. Ein kleines bisschen. Besser ist es, wenn noch mehr aufpassen. Füchse beispielsweise. Ein Buch über das Schlafengehen. Genauer: über den friedlichen Kinderschlaf.

Beurteilungstext

"Abends, wenn ich schlafen geh, “Vierzehn Füchse bei mir stehn" Vierzehn Füchse behüten den kleinen Schläfer. Zwei rechts, zwei links. Zwei oben, zwei unten. Die restlichen sechs decken zu, wecken, tragen das Kind "in himmlische Paradeisen." Reim dich, oder ich fress' dich" nannte mein Literaturprofessor solche "Lyrik" Nein, Lyrik ist dieses kleine Textchen hier wahrlich nicht. "Geh" und "stehn" ist ja nicht mal ein gefressener Reim, da hilft auch kein Schütteln. Gut, muss ja nun auch nicht sein. Nur, wenn es nicht ums Reimen geht, warum nur kommt dann das Wecken vor der Reise in "himmlische Paradeisen"? Zugegeben, im wachen Zustand träumt es sich auch ganz gut. Anders aber, würde ich denken... Na, wollen wir den Text nicht zu genau befragen.
Die Bilder: ganz nett. Zwei Seiten übergreifend das Eingangsaquarell: ein Junge mit Kuschelplüschfuchs hinter sich herschleifend, langen Schatten von der Abendsonne werfend, schlürft ins (nächstes, jetzt einseitige Bild) von Füchsen umzingelte Bett (Text links - klar). Glücklich sieht der kleine Kerl nicht aus, ängstlich eher. Man versteht das. Das Bild nun übrigens zwei geteilt. Ein schmaler Streifen am oberen Rand stellt sozusagen den Subtext: Sonnenuntergang in dieser Bettszene zum Beispiel. Später dann zwei Füchse, vier Füchse, sechs und so weiter. Im Übrigen schaut der Beschützte im zweiten Bild auch noch nicht entspannter - aber das nur nebenbei. Auf dem dritten endlich aber - aha - da grinst er. Ob aus Gründen des Sicherheitsgefühls - man weiß es nicht, denn in der nächsten Szene sieht man nur noch seinen Haarschopf aus den Kissen lugen. Geweckt wird in der Früh mit lautem Fuchsgeheul. Da würde sich ein jeder unter der Decke verkriechen.
Das kleine Büchlein von Jutta Bauer muss man sich nicht unbedingt ans Bett legen. Vielleicht unters Kissen, so was soll ja helfen, beim Lernen beispielsweise. Hab ich mal gelesen. Naja, ach, es gehört halt zu dieser Reihe der putzigen Büchlein die unter der Rubrik "Geschenke" in den Buchhandlungen zu finden sind, nicht viel kosten (und dann doch wieder, 6€ sind ja auch nicht so wenig) und vor allem einem Zweck diesen: Zeichen eines kleinen Gedankens an den Beschenkten zu sein. Na, und wer Füchse mag...

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Diese Rezension wurde verfasst von ar.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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