1oo schlimme Dinge, die mir bestimmt passieren

Autor*in
Mac, Carrie
ISBN
978-3-499-21771-5
Übersetzer*in
Steen, Christiane
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
346
Verlag
Rowohlt
Gattung
Taschenbuch
Ort
Reinbeck bei Hamburg
Jahr
2017
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Das 16- jährige kanadische Mädchen Maeve erzählt von ihren Ängsten und Panikattacken, die sie in äußeren und inneren Konflikten austrägt. Dabei stehen die Eheprobleme ihrer bereits geschiedenen Eltern und erste erotische Liebesabenteuer mit gleichaltrigen Mädchen im Mittelpunkt der Handlung.

Beurteilungstext

„100 Ängste, die mir bestimmt passieren“, durchdringen die 50 episodenhaft erzählten Kurzkapitel des Romans. Sie sind in den Kapitelüberschriften formuliert oder kursiv gedruckt als Gedankensprünge der Ich– Erzählerin Maeve eingefügt. Die Themen Unfälle, Geburt und Tod bewegen das Mädchen besonders. Darüber hinaus befindet sie sich gerade in einer krisenhaften Lebenssituation, das macht den Roman sehr problemlastig. Während ihre neu verliebte Mutter mit ihrem Partner eine Zeit lang auf Haiti arbeitet, zieht Maeve widerwillig nach Vancouver in die „Chaosfamilie“ ihres alkoholkranken Vaters, einem Musiker, der jetzt als Kulissenmaler arbeitet. Sie schildert ihre inneren und äußeren Konflikte in diesem „Katastrophensommer“ tabulos und in einer jugendlich saloppen, derben Umgangssprache, angereichert mit wörtlicher Rede. Voller Heimweh nach ihrem geordneten Leben auf dem Lande, erlebt sie das Milieu in einem kanadischen Mehrfamilienhaus, wo sie eine von den Künstlerutensilien der Eltern beräumten Rumpelkammer als „kleines Sechs – Monate – Zimmer“ ihr Eigen nennt. Maeve sorgt sich ängstlich um die hochschwangere Stiefmutter Claire, deren geplante Hausgeburt sie verhindern will. Sie kümmert sich liebevoll um ihre temperamentvollen Halbbrüder, 6-jährige Zwillinge, und um die altersschwache Nachbarin, deren unerwarteten Tod sie glaubt verschuldet zu haben. Währenddessen wird die Bekanntschaft mit der gleichaltrigen Straßenmusikerin Salix zu einem Schlüsselerlebnis. Beide lesbisch veranlagte Mädchen überwinden allmählich ihre Schüchternheit voreinander und leben ihre „Bauchgefühle“ aus. Maeve beklagt dabei, dass es „in der Schule keinen Sexualkundeunterricht über zwei Mädchen im Bett gibt.“ Es deutet sich an, dass ihr dieses Liebesverhältnis helfen wird, ihre Panikpsychosen zu überwinden.
Die Botschaft des problemorientierten Episodenromans zielt auf Hilfe in kritischen Lebenssituationen beim Erwachsenwerden und richtet sich besonders an Mädchen. So ist das erste Kapitel „Was die Leute so daherreden“ als Ratgeber gestaltet: „Mach dir keinen Kopf… Nun übertreib mal nicht… Denk einfach nicht mehr dran…“
Auch der lindgrün- und pinkfarben gestaltete laminierte Pappeinband mit eingestreuten zarten Blüten und Früchten spricht werbewirksam jugendliche Mädchen an,die Meisten finden ihn nicht kitschig.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Kra; Landesstelle: Sachsen.
Veröffentlicht am 25.06.2018

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