100 schlimme Dinge, die mir bestimmt passieren
- Autor*in
- Mac, Carrie
- ISBN
- 978-3-499-21771-5
- Übersetzer*in
- Steen, Christiane
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 352
- Verlag
- –
- Gattung
- Erzählung/RomanTaschenbuch
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2017
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Teaser
Seit jahren leidet Maeve an einer Angststörung. Nun geht ihre Mutter nach Haiti und sie muss zu ihrem Vater. Dann trifft Maeve auf Salix, die anscheinend vor nichts Angst hat.
Beurteilungstext
Das Buch behandelt nicht nur ein Thema. Bei der Geschichte geht es vordergründig um Angstzustände, doch genauso wichtig finde ich die Themen Selbstfindung, Familie und was auch angesprochen wird, LGBT. Wer keine Angstzustände hat, kann kaum verstehen, wie sich ein solcher Mensch fühlt. Dazu kommt das eigene Ich zu finden, wenn man nicht nur mit seinen eigenen Problem, sondern auch mit denen von anderen beschäftigt ist. Das alles sind Themen, die uns nicht nur in diesem Buch begegnen. Die Charaktere sind sehr bodenständig und greifbar. Man hat das Gefühl, als könnte das durchaus auch in der Nachbarschaft passieren. Alle Charaktere sind unterschiedlich und doch tragen alle zum Handlungsablauf unverzichtbar bei. Der unzuverlässige Vater, der aber nicht zu negativ dargestellt wird und ihre Stiefbrüder, die für den Humor in der Geschichte sorgen. Die Charaktere sind sehr facettenreich. Die Geschichte hat keine sehr große Entwicklung und es gibt auch keinen wirklichen Spannungsbogen. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Man befindet sich dauerhaft in der Gedankenwelt der Hauptfigur, ohne auch nur einen Perspektivwechsel. Die Kapitel sind kurz gehalten und der Schreibstil sehr locker. Die Autorin verwendet Umgangssprache. Der Leser kann das Buch so sehr flüssig durchlesen. In den Kapitelüberschriften wird leider schon viel vorgegriffen, so dass keine große Anforderung an den Leser besteht. Der Wendepunkt beginnt langsam mit einer neuen Freundschaft. Das Buch ist nicht sehr fesselnd, doch wer in diesem Genre nach Diversity sucht, wird hier fündig.