Boie, Kirsten

Heul doch nicht, du lebst ja noch

Aus der Perspektive von zwei Jungen und einem Mädchen, deren personale Erzählstränge und exemplarische Schicksale geschickt miteinander verwoben werden, vermittelt der Roman einen Eindruck vom Leben in Deutschland kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs.

Woltz, Anna

Nächte im Tunnel

Bombardierungen in London im September 1940… Jede Nacht verbringen die 14-jährige Ella und ihr 9- jähriger Bruder Robbie mit ihrer Familie im überfüllten U- Bahntunnel. Dort treffen sie die 15- jährige Quinn und den 16-jähigen Jay. Sie suchen Schutz, helfen einander und verlieben sich. Dieser Jugendroman thematisiert das Erwachsenwerden in Zeiten des Krieges.

Mücke, Matthias

Fernweh im Paradies

„Venceremos!“ – das ist das Leitmotto des jungen Ich-Erzählers, der von seinem Heranwachsen in den letzten Tagen der DDR berichtet. Umgeben von neuen Bekanntschaften wird der Protagonist den fremden und konträren Einflüssen des Westens ausgesetzt und hinterfragt sein bisheriges Leben, welches von kommunistischen Werten der DDR geprägt war. Neben der Auseinandersetzung mit Kunst, Kultur, Liebe und Eigenständigkeit werden auch die Schattenseiten der DDR eindrucksvoll und warnend herausgestellt. Eine Zeit, die durch den Roman auf eine spannende Art und Weise aufgegriffen und zum Leben erweckt wird.

Herzog, Katharina

Finsterwelt. Das verbotene Buch

Auf dem Internat für Kinder von Märchenfamilien ereignet sich ein märchenhaftes Abenteuer oder ein abenteuerliches Märchen, ganz wie man es nimmt. Die zwölfjährige Protagonistin Leonie, Nachfahrin des Froschkönigs, hat alle Hände beziehungweise alle Vorderbeine voll zu tun, finsteren Mächten auf die Spur zu kommen und ihre beste Freundin zu retten.

Petrović, Jasminka

Der Sommer, als ich fliegen lernte

Ein heißer Sommer, eine junge Erzählerin, zwei Omas, Mücken ohne Ende, Langeweile, das Gefühl, am falschen Ort zu sein – das sind die Grundzutaten für diesen Coming-of-Age-Roman. Was ihn besonders macht, gewissermaßen die besondere Würze verleiht, sind das Setting und die Tonalität.

Reimann, Brigitte

Die Denunziantin

Mit 19 Jahren schreibt Brigitte Reimann 1952 die erste Manuskriptfassung zu ihrem Roman "Die Denunziantin". Noch ganz unter dem Eindruck ihrer Schulzeit an der Oberschule in Burg und einem kurzen Lehrgang für Neulehrer am Institut für Lehrerbildung beginnt sie den Jugendroman zu schreiben. Im Mittelpunkt des Romans steht eine Abiturientin, die sich vorbehaltlos zum Marxismus bekennt und ein aktives Mitglied der FDJ an ihrer Schule ist.

Kerr, Philip

Friedrich der große Detektiv

Nachdem Hitler zum Reichskanzler gewählt wurde, sollen viele Bücher verbrannt werden - auch Friedrichs Lieblingsbuch “Emil und die Detektive”.

Springer, Nancy

Der Fall der verhängnisvollen Blumen

Dr. Watson ist verschwunden und der Meisterdetektiv Sherlock Holmes ist ratlos. Seine viel jüngere Schwester Enola, die aus Angst vor ihrem älteren Bruder untergetaucht ist, macht sich nun heimlich auf die Suche und gerät dabei selbst in Gefahr. Im schmuddeligen, düsteren London löst sie - immer eine Nasenlänge voraus - den Fall mit dem praktischen Verstand einer jungen Frau, die selbstständig und frei von den geltenden Konventionen ihrem Hobby nachgehen will.