Desbordes, Astrid

Edmund. Das Fest im Mondschein

Das schüchterne Eichhörnchen Edmund schafft mit Hilfe der Offenheit von Edgar Eule den "Sprung" in das gesellschaftliche Leben. Die (thematische) Idee der beiden Zeichner ist liebenswert, die künstlerische Umsetzung ist jedoch Geschmackssache, denn zum einen ist die Farbgebung des Buches (sehr) knallig-bunt, zum anderen sind die Tier-Figuren z.T. zu schrullig um sich mit ihnen als Kind identifizieren zu können.

Die Katze, der Hund, Rotkäppchen, die explodierenden Eier, der Wolf und Omas Kleiderschrank

Während die Katze versucht, dem Hund "Rotkäppchen" vorzulesen, springt dieser immer wieder auf die Meta-Ebene und hinterfragt den Märchenverlauf sehr genau. Sehr pointiert, sehr treffend und reduziert illustriert und die perfekte Einladung, um einen weiten Kreis einer Leserschaft zu einem (kritischen) literarischen Gespräch einzuladen.

Melchior, Siri

Rita & Kroko gehen angeln

Rita und Kroko sind Freunde und unternehmen fast alles zusammen. Heute wollen sie nach dem gemeinsamen Frühstück zum Angeln fahren. Dabei stellt sich Kroko gar nicht so ungeschickt an wie Rita zunächst denkt. Kroko angelt eine Menge Fische, die dann zu Hause gekocht und gegessen werden, bis nur noch die Gräten übrigbleiben. Danach schlafen die beiden in Bett und Badewanne friedlich ein.

Kling, Marc-Uwe

Prinzessin Popelkopf

Prinzessin Popelkopf verhält sich so gar nicht wie eine Prinzessin. Sie haut, schubst und ist zudem sehr gemein. Doch ihr reueloses Verhalten soll nicht ungesühnt bleiben. Als sie von einer Hexe verflucht wird, nimmt das Übel seinen Lauf. Fortan wird das Mädchen so aussehen, wie es heißt.

Rohner, Viola

Hier ist Minna

Die etwa sechsjährige Minna plaudert fröhlich aus ihrem Alltag. Sie erzählt, was sie gerade erlebt, und lässt die Lesenden an ihren kindlichen Gedanken und an den familiären Freuden und Eigenheiten, die sich rund um ihren ersten Schultag ereignen, teilhaben.

Niessen, Susan

Wir geben aufeinander acht

Ein Biber macht sich eifrig dran ein Bäumchen anzunagen. Im Baum ist auch der Specht zu Haus. Er sieht verdutzt zum Fenster raus und fängt gleich an zu klagen. "Was soll denn das? Ja, seh ich recht? Du fällst mein Heim!", ruft laut der Specht. "Die Bäume braucht nicht nur der Biber, mein Lieber!" Der Biber sagt verschämt: "Verzeih! Ich dachte, dieser Baum sei frei." Die lustigen Reime und Szenen zeigen schon den ganz Kleinen, dass wir nicht allein auf der Welt sind und rücksichtsvoll miteinander umgehen sollen.

Krause, Joachim

Bagger und Bohrer legen looos

Komm mit auf Straßen, Gleise und Gerüste in der Stadt und auf dem Land. Ich stelle dir den Maurer vor, Laster, Kran und eine Raupe. Zieh meine Seiten lang und schau, was es dort zu tun und zu erleben gibt... und wer sich sonst noch so versteckt.