Edmund. Das Fest im Mondschein

Autor*in
Desbordes, Astrid
ISBN
978-3-95640-094-0
Übersetzer*in
Pröfrock, Ulrich
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
28
Verlag
Reprodukt
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Berlin
Jahr
2016
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das schüchterne Eichhörnchen Edmund schafft mit Hilfe der Offenheit von Edgar Eule den "Sprung" in das gesellschaftliche Leben. Die (thematische) Idee der beiden Zeichner ist liebenswert, die künstlerische Umsetzung ist jedoch Geschmackssache, denn zum einen ist die Farbgebung des Buches (sehr) knallig-bunt, zum anderen sind die Tier-Figuren z.T. zu schrullig um sich mit ihnen als Kind identifizieren zu können.

Beurteilungstext

Eigentlich könnte Edmund glücklich und zufrieden sein: Das kleine Eichhörnchen kocht eine unschlagbar leckere Haselnussmarmelade und macht die farbenfrohsten Pompons weit und breit. Wäre es nur nicht so schrecklich schüchtern! Wie gern wäre Edmund gerade jetzt auf dem tollen Fest seines Nachbarn Baldur Bär, dessen heitere Klänge durchs Fenster zu ihm dringen. Da klopft Edgar Eule an seine Tür und fragt, ob er nicht verkleidet mit ihm zum Fest gehen möchte. Edgar Eule ist Experte für Kostüme, täglich sammelt er Material für seine Kostümschachteln: Nashörner,Falken, Eidechsen, Pottwale,... Auf dem Fest angekommen, gibt es Bissen vom Garnichtskuchen und die als Möwe verkleidete Eule soll den Gästen von der Weite des Meeres erzählen... Die Erzählung weicht von einer idyllisierten Tierwelt bilderbuchliterarischer Darstellungen sicher ab, denn auch wenn die Tiere konventionell über menschliche Eigenschaften verfügen, so sind diese beispielsweise von Wehmut (die Eule träumt vom Möwenleben) und Ironie (Baldurs unvergesslicher Garnichtskuchen) geprägt, aus (kindlicher) Rezeptionsperspektive einigermaßen seltsame bzw. schwer nachvollziehbare Verhaltensweisen.
Die Texte sind ganz der bildlichen Inszenierung untergeordnet und stehen in einheitlichem, klassischem Typoskript als Blöcke in die Bilderzählung integiert. Text und Bild sind komplementär oder anreichernd aufeinander abgestimmt, erzählerisch dominiert sowohl verbal als auch bildsprachlich eine Nullfokalisierung. Dialoge und innere Monologe befördern eine lebendige Figurenzeichnung, wobei hier auch die Bildfolge bzw. die erzählten Zeitabstände sehr gelungen sind. Die Bilder erstrecken sich zumeist auf eine Doppelseite und zeigen verspielte Details, die zum Lachen anregen. Der grafische Stil korrespondiert gut mit der farblichen Komposition, sodass rein visuell ein positiver Gesamteindruck zurückbleibt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von FC; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 12.08.2016

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