Prinzessin Popelkopf

Autor*in
Kling, Marc-Uwe
ISBN
978-3-86391-116-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Henn, Astrid
Seitenanzahl
36
Verlag
Voland & Quist
Gattung
BilderbuchMärchen/Fabel/SageSachliteratur
Ort
Dresden
Jahr
2016
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Prinzessin Popelkopf verhält sich so gar nicht wie eine Prinzessin. Sie haut, schubst und ist zudem sehr gemein. Doch ihr reueloses Verhalten soll nicht ungesühnt bleiben. Als sie von einer Hexe verflucht wird, nimmt das Übel seinen Lauf. Fortan wird das Mädchen so aussehen, wie es heißt.

Beurteilungstext

„Die Hexe zog aus der Nase ´nen Popel ans Licht und schnippte der Prinzessin den ins Gesicht. Sie sprach: 'Zu mir warst du nicht umsonst gemein. Popelkopf heißt du und das sollst du auch sein.'“
Als das selbstgefällige Mädchen in rosa Robe eine kleine Hexe beleidigt, muss sie mit einem auferlegten Fluch teuer bezahlen. So soll ihr Kopf als riesiger Popel auf ihrem Leib thronen. Der Rezipient begleitet die Protagonistin während ihrer belustigenden Fahndung nach einem Bräutigam, der ihr zu einem neuen Nachnamen verhelfen soll. Dabei begegnet dem Leser eine Vielzahl scherzhafter Wortkonstellationen. So kann sich die Prinzessin beispielsweise zwischen den Titeln Fürstin Furzgesicht und Fürstin Hackfleischhaut entscheiden. Welcher Name wird ihrem Geschmack letztlich gerecht?
Mit der von Humor durchzogenen Geschichte einer hochnäsigen Königstochter wagt Marc-Uwe Kling einen satirischen Paukenschlag. Dabei tanzt der Redestrang in fröhlicher Reimform auf den dünnen Saiten einer systemkritischen Violine. Die lustigen und liebevoll gezeichneten Illustrationen von Astrid Henn komplettieren die melodischen Verse. Ein Bild erstreckt sich dabei stets über eine Doppelseite und präsentiert Prinzessin Popelkopf gnadenlos in ihren Dilemmata. Das sanft aufflammende Farbenspiel des Bilderbuches in überwiegend pastelligen Tönen verleiht dem Takt der Hexenzauber-Story ein gar ironisches Ballkleid.
Ein erfrischend amüsantes Märchen über Dummheit, Oberflächlichkeit und festgefahrene Normen, das Jung und Alt durch seine herrlich humoristische Sprachwahl zum Lesen und Vorlesen einlädt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Veröffentlicht am 26.06.2016

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