Kacer, Kathy

Die Kinder aus Theresienstadt

Die Autorin ist durch einen Freund, der das KZ Terezin überlebte, an den Stoff gelangt und hat daraus eine Erzählung gestaltet, die im Wesentlichen einen dokumentarischen Hintergrund hat. Eine jüdische Familie wird 1943 von Prag aus nach Theresienstadt deportiert, dort unter grauenvollen Bedingungen geradeso am Leben gehalten, der Vater als Arzt kann in der Krankenstation noch einigen helfen, aber das Elend nicht verhindern, den Tod vieler Juden oder ihren Abtransport in andere Lager im Osten. Die 13-jährige Clara steht im Zentrum des Geschehens, sie hilft nicht nur ihrem um 2 Jahre jüngeren Bruder beim täglichen Überlebenskampf, sondern mit ihrer Freundin Hanna auch anderen Mädchen, die dort inhaftiert sind. Der Ältestenrat der Juden im Lager hatte dafür gesorgt, dass die Kinder unterrichtet werden von anderen inhaftierten Juden, dass ein kulturelles Leben geschaffen wird, um Hoffnungen zu erhalten und auszuprägen. So inszenieren die Kinder eine Kinderoper “Brundibar”, die den Widerstand gegen brutale Herrschaft symbolisiert, und dieses Stück wird insgesamt über 50 mal aufgeführt unter primitivsten Bedingungen. Das hilft nicht nur den Akteuren, sondern gibt auch den Zuschauern Kraft. Nebenhin spielt noch eine pubertäre Liebesbeziehung zwischen Clara und Jakob eine dominierende Rolle, und dem Jungen gelingt die Flucht aus dem Lager. Man vermag nicht zu verhindern, dass der Bruder Peter im KZ stirbt, bevor es 1945 befreit werden kann und Clara mit ihren Eltern überlebt.

Wieghaus, Georg

Nie wieder!

Die Box enthält drei CD’s mit insgesamt sechs Geschichte von jeweils 30 Minuten Dauer. Erzählt wird von dem jüdischen Jungen Hans, der von Hitlerjungen erschlagen wurde, von einem Mädchen und ihren Erlebnissen während der Kinderlandverschickung, oder von Barbara, die von ihrem Vater an der Front viele liebevolle Briefe bekam und ihn nie wieder sah...

Schröder, Rainer M.

Die lange Reise des Jakob Stern

Jakob, der Sohn eines jüdischen Tabakhändlers, ist ca. 14 Jahre alt, als seine Eltern ihn im Frühjahr 1939 mit einem “Kindertransport” nach England schicken, um sein Leben zu retten. Damit beginnt eine Odyssee der Leiden, die erst nach vielen (Lebens-)Gefahren und Entbehrungen in Australien endet.

Klomp, Ulla

Uropas Kiste

Der 12- jährige Jan findet nach dem Tod des Urgroßvaters eine Kiste, in der dieser Erinnerungsstücke aus seiner Zeit als Soldat im zweiten Weltkrieg aufbewahrt hatte. Die Stücke, die Jan heimlich ans Tageslicht befördert, sind alle ein Teil von Opas Geschichte, die er seinem Urenkel aber nie erzählte. Jan muss aber auch feststellen, dass alles auch heute eine Bedeutung zu haben scheint, denn er erlebt sehr aufgeregte aber auch sehr interessierte Reaktionen.

Klomp, Ulla

Uropas Kiste

Jan, 12 Jahre, eignet sich Uropas Kiste mit Utensilien der Nazi-Zeit an. Als er einen Stoffadler davon mit in die Schule nimmt, beginnt der ganze Ärger.

Zee, Vander

Erikas Geschichte

Das Bilderbuch erzählt die Geschichte des Mädchens Erika, das ihre jüdischen Eltern als Säugling auf dem Weg in ein Vernichtungslager aus dem Zug ins Leben warfen.

Brandes, Sophie

Leerzeit

Die Autorin erzählt in ihrem Roman die Erlebnisse eines 16-jährigen deutschen Jungen am Ende des 2. Weltkrieg in Breslau.

Dijk, van

Der Partisan

Die Geschichte des jungen Dichters und Widerstandskämpfers Hirsch Glik aus Wilna aus der Sicht seiner Jugendfreundin und langjährigen Gefährtin Sonia, die die Zeit des Nationalsozialismus überlebte und sich in Tel Aviv an die Zeit in Litauen erinnert. (GasNW)

Dijk, van

Der Partisan

Biographische Erzählung über den jungen jüdischen Dichter Hirsch Glik, der sich 1941 in Litauen den Widerstandskämpfern gegen die deutsche Besatzung anschließt, verhaftet wird, flieht und unter nicht ganz geklärten Umständen ums Leben kommt.

Lewin, Waldtraut

Mond über Marrakesch

Die 16-jährige Halbjüdin Rita muss miterleben, wie ihr Vater ihre jüdische Stiefmutter an die Nazis ausliefert. Vor dem Vater und den Folgen des Krieges flieht Rita nach Straßburg, wo sie durch Zufall auf den Kleinkriminellen Gabriel trifft. Da Gabriel auch gesucht wird, fliehen sie beide gemeinsam. Rita gelingt mit Hilfe von Gabriel und dessen gefälschtem Pass die Flucht nach Marokko. Später erfährt sie, dass Gabriel kurz nach ihrer Flucht an seiner Herzerkrankung gestorben ist.

Levine, Karen

Hanas Koffer

Der Leiterin des kleinen Holokaust-Museums in Tokio gelingt es, Einzelheiten über die Besitzerin eines braunen Koffers herauszufinden. Die Jüdin Hana lebte 2 ½ Jahre im Lager Theresienstadt, ehe sie 1944 in Auschwitz im Alter von 13 Jahren ermordet wurde. Wertvolle Informationen lieferte Hanas Bruder, der überlebte und nach Kanada auswanderte.

Levine, Karen

Hanas Koffer

Eine junge Japanerin versucht japanischen Kindern den Holocaust nahe zu bringen; sie eröffnet ein Museum, bekommt einige Erinnerungsstücke aus Auschwitz, u.a. einen Koffer, und recherchiert nun die Geschichte der Besitzerin Hanna.

Schenk, Dieter

Wie ich Hitler Beine machte - Eine Danziger Polin im Widerstand

Eine junge Danziger Polin im Widerstand gegen die Deutschen während des 2. Weltkrieges