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Zeitreise
"Gibt es um 1900 Toiletten? Oder hat man im Mittelalter Mülltonnen?" Dies ist nur eine kleine Auswahl der Fragen, die Kinderköpfe beschäftigen und manchen befragten Erwachsenen in Verlegenheit bringen können. Aber gibt es ja die Maus, die in ihrer Reihe "Frag doch mal…"ebendiese Kinderfragen zu beantworten versucht. Dabei widmet sich der Band "Zeitreise" dem Familienalltag in verschiedenen Epochen und versteht es Sachinformationen kurz, verständlich und motivierend darzustellen.
Oma ist echt toll
Das Buch nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Kinderzeiten der Großmutter. Auf Schwarzweißbildern wird die Großmutter als Kind dargestellt. Die Texte beschreiben aber die Oma als ältere Frau. Dabei berichtet der Erzähler davon, was er an seiner Oma mag, z.B. dass sie nicht so streng wie Mama und Papa ist und was sie so besonders macht, z. B. ihr Tannennadelduft. Zu passenden Bilder erzählt er außerdem, was die Oma am Tag unternimmt gehen.
Oma ist echt toll!
Eine pfiffige Liebeserklärung an die Oma, im Stil eines alten Fotoalbums aus den 50er Jahren.
Beni Oma und ihr Geheimnis
Der achtjährige Beni verlebt wie viele andere Kinder gleichen Alters ein Wochende bei den Großeltern. Das Besondere an dieser Geschichte ist, dass Benis Großeltern jüdischer Herkunft sind und deshalb feiert er mit ihnen Schabbat und erfährt von ihnen über die Verfolgung der Familie zur Zeit des Nationalsozialismus.
Wie alles begann Anne das Mädchen von Green Gables
Die Bücher über “Anne auf Green Gables” werden durch diese Erzählung über Annes ersten Lebensjahre ergänzt. Mit großem Einfühlungsvermögen werden die fast unvorstellbar schweren Kindertage des kleinen Mädchens lebendig. Als Waisenkind wird Anne nur geduldet, erfährt ganz wenig Liebe oder Zuwendung und muss schon als Kleinkind sehr schwer arbeiten. Sie ist einsam und entwickelt sich dennoch zu einem liebenswerten und wissbegierigen Menschen.
Roter Schnee auf Thorsteinhalla
Hellgard, Tochter des Wickingerfürsten Thorstein und der irischen Prinzessin Hervör, erfährt von ihrem Vater, dass es einen versteckten Schatz auf Thorsteinhalla gibt. Der brutale, rücksichtslose Nachbarfürst Asmund überfällt raffgierig das Anwesen des Thorstein, brennt alles nieder und bringt alle Menschen um. Nur Hellgard und Magnus entgehen dem Raubüberfall. Sie schwört Rache. Als Hexe verschrieen hat sie nichts anderes im Sinn als die Vernichtung des Asmund.
Roter Schnee auf Thorsteinhalla
Hallgerd, Tochter eines Wikingerfürsten, ist die einige Überlebende eines Überfalls auf ihr Dorf. Ihr Leben wird bestimmt vom Rachegedanken und den Kämpfen der Rückeroberung des Besitzes ihres Vaters.
Novemberkatzen - Wenn das Glück kommt
Ilse lebt mit ihrer Mutter und dem Bruder in den 50er Jahren alleine. Der Vater hat die Familie verlassen und lebt mit einer anderen Frau zusammen. Sie kämpft mit dem Satz: “Ilse, Bilse, keiner will se, kam der Koch und nahm sie doch!” Halinka lebt in einem Waisenhaus und hat nur ihre Tante Lou und die Geschichte von Huckleberry Finn, mit dem sie sich sehr solidarisch fühlt. Sie kämpft mit dem Satz: “Seht bei der Zigeunerin nach!”
Andis Krieg
Nach 1946 herrscht Bürgerkrieg in Griechenland. Andi und Paul wachsen bei ihrer lebensklugen und gütigen Großmutter auf. Ihre Eltern halten sich als Partisanen versteckt. Zunehmend entzweit der Krieg die Dorfgemeinschaft. Auch die Kinder üben Rache aneinander. Am Ende stehen der Tod von Andis Bruder Paul, der Tod der Mutter, die, um ihren Sohn noch einmal zu sehen, zurückkehrt, und die erfolgreiche Flucht des Vaters ins Ausland.
Die Lügen, die wir erzählten
New York 1947. Evie (15) ist auf dem besten Wege, eine Schönheit zu werden wie ihre (junge) Mutter. Als die Familie nach Florida aufbricht, taucht dort der junge Peter Coleridge auf - er teilt mit Evies (Stief-)Vater ein gefährliches Geheimnis: Die beiden haben sich kurz nach dem Krieg an jüdischem Eigentum bereichert, das sie zufällig entdeckten. Doch nur Joe profitierte davon. Nun fordert Peter seinen Anteil ein und es kommt zu einem schrecklichen Eklat: Peter ertrinkt bei einem gemeinsamen Bootsausflug - war es Mord?
Rosie und der Urgroßvater
Rosie lebt mit Mutter und Großmutter in New York. Jeden Mittwoch besucht sie ihren Urgroßvater und bringt ihn zum Erzählen von Episoden aus dem Städtchen Hohenems, in dem er selbst in der damaligen jüdischen Gemeinde aufgewachsen ist.
Die stummen Schreie
Als 5 1/2-jähriges Kind gerät Emma in die tödliche Auseinandersetzung zwischen Tutsi und Hutu in Ruanda (1994). Sie erlebt versteckt hinter einem Sofa mit, wie ihre Mutter ermordet wird. Verstört schließt sie sich einem Flüchtlingsstrom an und gelangt nach einem Fußweg von 60 km erschöpft bis vor die Tür einer alten, alleinstehenden Hutu-Frau, die sie aufnimmt. Die beiden so verschiedenen Menschen leben in friedlicher Gemeinschaft, bis Emma nach über 10 Jahren sich ihrer Vergangenheit stellt ...