Jansen, Hanna

Herzsteine

Sams Eltern befinden sich in einer schwierigen Phase ihrer Ehe. Ein Wohnortwechsel soll der farbigen Mutter wieder zu einem ausgeglichenen Lebensgefühl verhelfen. Ein Jahr auf der Insel Sylt ist dafür vorgesehen. Und da geschieht etwas Unerwartetes. Sams Mutter trifft ein Entscheidung, mit der sie ihren bisherigen Lebensentwurf radikal ändert. Vater und Sohn haben keine Argumente gegen die Entscheidung der örtlichen Trennung auf ungewisse Zeit.

Hornfeck, Susanne

Torte mit Stäbchen Eine Jugend in Schanghai

Die Progromnacht 1938 vernichtet die Existenz der Familie Finkenstein. Nur mit Mühe können sich die Eltern mit ihrer Tochter ins Exil retten. Aber in Schanghai beginnt der Überlebenskampf auf neue. Während die Erwachsenen sich in dieser chinesischen Großstadt nur schwer einleben können, gewinnt Tochter Inge Freunde, erlernt die Sprache und wird heimisch. Nach Kriegsende ziehen die Eltern weiter, aber Inge bleibt in ihrer neuen Heimat.

Ich, Kater Robinson

Köstlich(st)! Der lakonischen Sprache entsprechen die markanten Bilder mit den vielen kleinen Nebenhinweisen. Wir (er)leben die "Geburt" des Katers mit Namen ICH als Geschenk für die fünfjährige Gaby, getaufte Vanessa, genannte Nessy, die baldige Abschiebung des Tiers ins Tierheim und den steinigen Weg in die (gefährliche) Freiheit, auf dem man sogar Körperteile verlieren kann.

Brandl, Elisabeth

Sternenhimmel

Anne erzählt ihrer Enkelin Lia 2011 von der Vertreibung aus dem Sudetenland und dem schwierigen Neuanfang in Bayern. Ihre Mutter musste damals für den Lebensunterhalt sorgen. Das Mädchen betreute als Fünfjährige den zweijährigen Paul, ein Judenkind, das die Mutter aufgenommen hatte.

Leeuwen, von

Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor

Todas Vater muss in den Krieg ziehen, weil "die Einen" gegen "die Anderen" kämpfen. Da die Großmutter sich zu alt fühlt, um Toda in dieser schwierigen Zeit zu schützen und zu versorgen, wird das Mädchen auf eine Reise zur Mutter geschickt, die im nicht vom Krieg betroffenen Nachbarland lebt. Eindringlich und immer aus Todas Perspektive erleben wir eine Odyssee durch von wenig freundlichen, egozentrischen Menschen bewohnte Gegenden, bis sie endlich bei ihrer Mutter eintrifft.