Wölfel, Ursula

Ein Haus für alle

Euthanasie - dieses beklemmende Thema wird ergreifend geschildert am Schicksal von Dana, ihrer Familie und ihren Freunden.

Wölfel, Ursula

Ein Haus für alle

Dana und Leo verlassen 1921 ihren Heimathof, um zu ihren Wandervögel-Freunden ins Ruhrgebiet zu gehen. Sie suchen dort Liebe, Bildung, ein freieres Leben. Sie bauen ein Haus, in dem sie alle zusammen leben. Ihr Zusammenleben wird auf eine harte Probe gestellt, als Paul sich zur Ideologie des NS bekennt und sein gemeinsamer Sohn mit Dana behindert zur Welt kommt. Dana muss kämpfen, um Robbie vor der Vernichtung zu retten, das Haus wird im Krieg zerstört - 1945 beginnt das Leben jedoch noch mal.

Lindelauf, Benny

Unsere goldene Zukunft

1938 bis 1943 in den Niederlanden an der deutschen Grenze. Fing erzählt, naiv und ignorant wie alle 12-Jährigen. Um sie zerbricht die Welt, sie aber hat genug mit den Schwestern, der Familie zu tun. Die deutschen Besatzer deportieren ihren Vater und die Brüder, sie wächst ins Leben hinein, ärgert sich über ihre Arbeitgeber, gibt die Hoffnung auf höhere Bildung auf, kämpft gegen die einheimischen Nazis und überlebt vielfach beschädigt.

Voorhoeve, Anne C.

Unterland

Hamburg in der Nachkriegszeit: Enge Lebensverhältnisse, Hunger, Schwarzmarkt, Entnazifizierung, etc. - Probleme, die das Alltagsleben prägen. Bei der zwölfjährigen Ich-Erzählerin Alice kommen zwei spezielle Probleme hinzu: Bei einem Fliegerangriff verlor sie einen Teil ihres Beines und muss nun mit einer Prothese leben, außerdem musste sie mit ihrer Familie von der Insel Helgoland fliehen.

Woltz, Anna

Nächte im Tunnel

Der Roman „Nächte im Tunnel“ spielt in den U-Bahn-Tunneln in London (1940), wohin die Menschen in den Nächten vor den Luftangriffen der deutschen Wehrmacht fliehen, um dann am Morgen wieder zu erfahren, welche Zerstörungen aufgetreten sind und ob ihre Häuser noch stehen. Die Geschichte beschreibt diese Zeit aus der Sicht der 14-jährigen Ella, die sich mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder in Sicherheit bringen muss. Dort lernt sie jugendliche Freunde kennen und lernt, mit ihren Ängsten und ihrer Behinderung positiv umzugehen. Sie muss auch Schicksalsschläge verkraften.

Palacio, Raquel J.

White Bird. Wie ein Vogel

In dieser Graphic Novel will Julian einen Schulaufsatz über seine Großmutter schreiben. Bereitwillig berichtet Großmutter Sara über ihr Schicksal als privilegiertes Kind jüdischer Eltern im Frankreich der 30er Jahre. Mit der Besetzung Frankreichs durch die Nationalsozialisten und die wachsende Judenverfolgung geraten Sara, ihre Eltern und Mitschüler in immer größere Lebensgefahr. Ihr Überleben in einem Versteck verdankt Sara dem körperbehinderten Mitschüler Julian.

Brubaker Bradley, Kimberley

Gras unter meinen Füßen. Das Jahr, als ich leben lernte

Die US-amerikanische Autorin Brubaker Bradley legt mit „Gras unter meinen Füßen“ einen eindringlichen und emotional mitreißenden zeitgeschichtlichen Kinderroman vor. Er erzählt von der Kinderlandverschickung in Großbritannien während des Zweiten Weltkriegs, an der die Geschwister Ada und Jamie teilnehmen und die auf diese Weise ihrer sadistischen Mutter entkommen. Eine Lektüre, die lange nachhallt und die man so schnell nicht vergisst.