Grossmann-Hensel, Katharina

Sachen kaputt machen

Sachen kaputt machen kann auch Spaß machen, denn letztendlich möchte man doch nur erforschen, was anschließend passiert. Sandburgen zertreten, Türme umschubsen oder etwas scheppernd fallen lassen, all dies gehört beim Forschen und Lernen dazu. Dabei spielt böser Wille keine Rolle. Die Erwachsenen können immer wieder ermahnen, aber die eigene Erfahrung lässt Kinder erst groß werden.

Fehr, Daniel

Schwein zieht ein

Tradierte Rollenbilder und die klassische Sicht einer typischen Kernfamilie mit Vater, Mutter und Kind werden in dieser Erzählung aufgehoben und den gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnissen angepasst. Nicht nur die Mutter ist für die Erziehung der Kinder verantwortlich. Väter kümmern sich ebenso gut um die Kinder. Der Perspektivenwechsel erzeugt ein anderes und neues familiäres Selbstverständnis, in dem Väter auch erzieherische Aufgaben übernehmen und so gleichzeitig am Leben ihrer Kinder teilnehmen. Verschiedene Gründe führen dazu, dass Eltern gewissermaßen die Rollen vertauschen, oder es aufgrund einer Trennungssituation zu einem `Alleinerziehendenstatus` kommt. Auf diese Art und Weise können neue Möglichkeiten und Wege aufgezeigt werden, wie auch unkonventionelle familiäre Verhältnisse positiv gestaltet werden können.

Hohler, Franz

In einem Schloss in Schottland lebte einmal ein junges Gespenst

Humorvoll erlernt das junge Gespenst, wie man sich als Gespenst zu verhalten hat. Alle Versuche, der Gespenstertradition eines richtigen Schlossgespenst zu widmen, werden in ihr Gegenteil gekehrt. Viele Überraschungsmomente geben der Erzählung einen unvorhersehbaren und spannenden Verlauf, weil hier gewissermaßen mit der Tradition gebrochen wird und die Erwartungen in vielfacher Hinsicht anders verortet werden. Dinge können nur erfahrbar gemacht werden, wenn sie authentisch vermittelt werden. Doch wie kann ein Gespenst erlernen, wie man unheimlich wirkt und Menschen erschreckt? Wenn es gar nicht weiß, was es bedeutet? Unvoreingenommen nimmt das junge Gespenst die Ratschläge und Anweisungen der Gespenstereltern an und tut wie ihm gesagt. Es stellt sich jedoch so tollpatschig an, dass es das Schlossherrenehepaar eher amüsiert, denn verschreckt. Die Gespenstereltern nehmen dies zum Anlass, ihr junges Gesepensterkind in die Lehre zu schicken, damit es erlernt, wie man die Kunst des Spukens beherrscht.