Zwischen Ewig und Jetzt
- Autor*in
- Lucas, Marie
- ISBN
- 978-3-596-19501-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 463
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Frankfurt
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 9,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Julia hat es schwer. Nicht nur, dass sie an der neuen Schule permanent eine Rolle spielen muss, um in der Clique um den gutaussehenden und reichen Felix zu bleiben – und diese Rolle beinhaltet einen verlängerten Schulweg, damit auch niemand dahinter kommt, dass sie nicht in einer Villa, sondern in einem Plattenbau lebt – sondern dazu kommt auch noch der mysteriöse Niki, der eine Nachricht von ihrem Großvater hat: aus dem Grab.
Beurteilungstext
Julia muss nicht nur den Tod ihres Vaters verkraften, sondern vor allen Dingen auch die Tatsache, dass sie ihr Leben lang mit einer Lüge gelebt hat: Ihr Vater, war kein reicher Ingenieur, der in Afrika arbeitete, sondern verheiratet und so bleiben Julia und ihre Mutter nach dessen Tod mit nichts bzw. zerstörten Illusionen zurück. Hilfreich ist es da nicht, dass kurz nach dem Tod ihres Großvaters, der Außenseiter Niki auf sie zukommt und ihr von seiner Gabe erzählt, mit den Toten sprechen zu können. Und so wird Julia hineingezogen in einen Strudel aus toten Seelen, sie verfolgenden Geisterstimmen, den eigenen Gefühlen zwischen Niki und Felix und dazu muss sie sich auch noch auf die Suche nach dem verlorenen Testament ihres Vaters machen. Problematisch ist vielleicht gar nicht unbedingt dieses Gemisch aus Fantasy-Geschichte und Adoleszenzroman, sondern viel eher die sehr oberflächliche und bisweilen sehr inkonsistente Art der Schilderung. So verbleiben die Charaktere sehr stereotyp und auch wenn sich Julia hin und wieder in sehr schwärmerischen Beschreibungen ergibt bzw. versucht ihr Gefühlschaos und ihre Identitätskrise zu ordnen, ist auch diese Schilderung nur sehr oberflächlich. So hadert sie auf der einen Seite mit der Bedeutsamkeit ihres ersten Mals mit Felix, übernachtet aber gleich am nächsten Tag bei Niki, ohne dass dies erneut zu Zweifeln führen würde.
Zwar bietet das Ende durchaus einige überraschende Elemente, verbleibt aber gleichzeitig so schematisch, dass auch dieses, wie der Rest der fantastisch-geprägten Dreiecksgeschichte, weder den fantastischen Elementen, noch einem Jugendroman gerecht wird.