Zu viele Zeugen

Autor*in
Schreiber-Wicke, Edith
ISBN
978-3-522-17669-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
239
Verlag
Gabriel
Gattung
Krimi
Ort
Stuttgart
Jahr
2004
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Es beginnt mit einem scheinbar sinnlosen Mord; dann geschieht alle 48 Stunden ein weiterer Mord. Für Commissario Gorin beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

Beurteilungstext

Der vierte Band der Reihe “Labyrinthe Krimis” - und intelligente spannende Unterhaltung!
Alle 48 Stunden ereignet sich auf einmal in Venedig ein Mord, und weit und breit kein Motiv sichtbar! Was verbindet den jungen Arzt mit dem jungen erfolgreichen Kunstmaler und dem einfachen Vaporetto-Bootsmann? Führten sie ein ausschweifendes Leben und der Täter hat sie bestrafen wollen, in einem religiös-geistigen Wahn? Welche Rolle spielt der ehemals drogensüchtige Bruder des ermordeten Arztes? Soll ein Geheimnis bewahrt bleiben? Und wer wird der nächste sein? Fragen über Fragen, die sich dem Commissario Roberto Gorin stellen, Puzzleteile, die sich zu keinem Ganzen verbinden wollen und noch rätselhafter werden, als der, den Roberto für das nächste Opfer hält, dann unverhofft verschont wird.
Pralle Spannung bleibt bis zum Ende aufrecht erhalten, und selbst dem Krimi-erfahrenen Leser gelingt es nicht zu durchschauen, worauf das Ganze abzielt - und doch ist der überraschende Schluss gut vorbereitet und aus den Geschehnissen überzeugend motiviert.
Besonderen Reiz erhält der Roman durch Edith Schreiber-Wickes lebendige Erzählweise, dem südländischen Ambiente gleichsam angepasst, temperamentvoll, leicht, ein wenig sprunghaft, mit viel Sinn für die guten angenehmen Augenblicke des Lebens. Den Flair des Südens fängt sie auch durch ihre sprachliche Gestaltung gut ein; immer wieder eingeworfen ein paar italienische Worte, die Beschreibung eines italienischen Gerichtes, die Erwähnung eines italienischen Weins - und schon fühlt sich der Leser versetzt in das Leben der Lagunenstadt Venedig.
Auch ihre Personen weiß Edith Schreiber-Wicke mit Leben zu füllen, bettet sie ein in ihre Familien und Probleme, lässt den Leser einen Blick tun in deren Alltag und Normalität; besonders überzeugt der etwas schwergewichtige Commissario Gorin mit seiner noch etwas schwergewichtigeren Ehefrau Sandra und ihrem geistig zurückgebliebenen Sohn Samuele.
Alles zusammen lässt vor unseren Augen das flirrende Bild heißer Sommertage in Venedig entstehen, einer Stadt zwischen Faszination und Verbrechen und Verfall.
Großartige Unterhaltung für ein paar spannende Stunden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von avn-rp.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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