Zwei Papas für Tango
- Autor*in
- Schreiber-Wicke, Edith
- ISBN
- 978-3-522-43528-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Holland, Carola
- Seitenanzahl
- –
- Verlag
- Thienemann
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Stuttgart/Wien
- Jahr
- 2006
- Preis
- 11,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die unzertrennlichen Pinguinmännchen Silo und Roy bekommen von ihren Pflegern ein Ei untergeschoben. Sie brüten es gemeinsam aus und werden so zu Eltern.
Beurteilungstext
Es handelt sich um eine wahre Geschichte, dieses wird zu Beginn deutlich beschrieben. Dem Leser wird der Unterschied zwischen einer Geschichte und einer Erzählung deutlich. Die Erzählung enthält viele Worte und Bezeichnungen, die dem Leser nicht unbedingt geläufig sind, z.B. Antarktis, Wolkenkratzer und vieles mehr. Die Kinder müssen Fragen stellen, um zu verstehen und ihre eigenen Bilder von der Welt erweitern zu können. Die Illustration der Geschichte ist einfach und die Gestaltung der einzelnen Sequenzen beziehen sich auf das Wesentliche im Text. Die schwarz-weiß-grau gehaltenen Bilder lenken nicht vom Inhalt der Erzählung ab. Der Bezug von Text und Bild ist gelungen, beides ergänzt sich einleuchtend. In der Erzählung gibt es Elemente, die den Leser einbezieht und Rückschlüsse auf das eigene Leben ermöglicht, z.B. was Pinguinmännchen miteinander spielen. Hierbei unterscheiden sie sich in keiner Weise von anderen. Der Unterschied beschränkt sich auf die Liebe zueinander, denn Homosexualität wird noch immer nicht als normal angesehen. Dem Betrachter wird durch das Einbeziehen alltäglicher Lebenssituationen Normalität vermittelt. Als die Pinguinmännchen getrennt werden leiden sie genau so furchtbar wie jedes andere Liebespaar. Vor lauter Kummer können sie nichts essen, nicht fröhlich sein. Vor lauter Kummer schmecken noch nicht mal die sonst so begehrten Frühstückskrabben. Welch ein glücklicher Zufall, dass ein Pinguinei verlassen daliegt, so kann die Erzählung ein gutes Ende nehmen. Eine gute Erzählung, sie macht deutlich, dass Homosexualität zu unserem Leben dazugehört.