Zonga, der zornige Zauberer

Autor*in
Bieniek, Christian
ISBN
978-3-7607-3991-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schössow, Birgit
Seitenanzahl
90
Verlag
arsEdition
Gattung
Fantastik
Ort
München
Jahr
2004
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mit dem neuen PC-Spiel von Zonga, dem Zauberer, vergisst Leon fast alles. Doch plötzlich geht der Zauberer seltsame Wege mit Leon - ob das gut ausgeht?

Beurteilungstext

Mit dem etwa 8-jährigen Leon steht es nicht zum Besten in der Schule: eine 5 im Diktat, Mathe fast hoffnungslos; er gilt als unsportlich, ist ängstlich und wird von dem bulligen Jürgen erpresst. Kein Wunder, dass er in Zongas Traumwelten ausweichen will! Doch da passiert Merkwürdiges: Die CD ist auf unerklärliche Weise zerbrochen und der Zauberer gibt Leon rätselhafte “Aufträge”, die jedoch stets positive Ergebnisse zeitigen: einen Freund finden, in der Sporthalle am Seil bis zur Decke klettern, seinen Bruder um Hilfe in Mathe bitten und verhindern, dass Tim das neue Fahrrad geklaut wird. Als das Spiel zu Ende ist, ist Leon ein ganzes Stück selbst- sicherer und weniger ängstlich geworden. Er ist dem gar nicht “zornigen” Zauberer allerhand Dank schuldig!
Der Protagonist dieser “zauberhaften” Geschichte ist ein Antiheld: ängstlich, verträumt, ohne Freund, seit Michael, sein Kumpel nach Kanada ausgewandert ist. Er traut sich vieles nicht zu: den neuen Schüler Raphael ansprechen, am Seil bis zur Decke der Turnhalle klettern, seinen Bruder um Hilfe bitten... Doch Zonga hilft ihm auf wundersame Weise auf die Sprünge: Er muss die Teile der zerbrochenen CD immer dort suchen, wo er bisher ausgewichen ist - dann fügen sie sich wie von Zauberhand geführt, zusammen.
Zwar ist die “hilfreiche” Zauberstory fiktiv, doch der zornige Zauberer scheint genau zu wissen, wo Leons wunde Punkte sind, er stärkt seinen Mut, sein Selbstvertrauen, verhilft ihm zu einem Freund und zu einem besseren Verhältnis zu seinem Bruder. Reale und fiktive Welt bleiben in sinnvoller Distanz zueinander, treffen sich jeweils in den BOTSCHAFTEN, die man mittels der Zauberfolie (dem Buch beigeheftet) lesen kann. Die Botschaften finden sich an den merkwürdigsten Stellen: auf dem PC, auf einem T-Shirt, im Spiegel usw. Und da Leon sein Spiel zu Ende spielen will, befolgt er sie - zum eigenen Vorteil.
Die Geschichte - in einzelne Kapitel untergliedert und in freundlich-großem Druck wird in lebendiger, dialogreicher Sprache erzählt. Leons Probleme werden dabei zwar deutlich heraus gestellt, aber nicht überbewertet. Der junge Leser (mit möglicherweise ähnlichen Problemen) kann sich mit Leon identifizieren.
Die Geschichte ist mit einfachen Bildern in kräftigen Farben illustriert, wobei die Protagonisten etwas “überaltert” wirken.
Alles in allem jedoch ein ansprechendes, interessantes Buch für junge Leser ab ca. 8/9 Jahren. Empfohlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPKim.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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