Zauber der Johannisnacht

Autor*in
Dierks, Martina
ISBN
978-3-401-06084-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
285
Verlag
Arena
Gattung
FantastikMärchen/Fabel/Sage
Ort
Würzburg
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Gut der Familie von Steckel liegt in der Mark Brandenburg und Florentine und Tessa wachsen in Wohlstand auf. Wenn nicht da Eifersucht von Tessa gegenüber ihrer Schwester wäre, der gegenüber sie sich benachteiligt und unverstanden fühlt. Tessa wünscht, ihre Schwester wäer nie geboren. Diesen Wunsch bereut sie, als Florentine plötzlich spurlos verschwindet. Tessa sucht nach ihr und gerät in den Sog der Dunkelwelt und damit in große Gefahr.

Beurteilungstext

Diese Geschichte bewegt sich irgendwo zwischen Fantasy und Märchen. Märchenhaft die Umgebung, in der Tessa und Florentine von Steckel aufwachsen, in Wohlstand und Adel, mit Bediensteten auf einem großen Gut. Die Mädchen werden ihrem Stand gemäß erzogen, Gouvernante und Hauslehrer prägen das Bild. Tessa ist das schwarze Schaf der Familie, immer ungestüm, vergrault Kindermädchen , ist ungezogen und wird immer wieder getadelt. Oft wünscht sie , dass ihre Schwester nie geboren worden wäre. Schließlich sorgt die Schwester dafür, dass die von Tessa geliebte Gouvernante aus dem Haus gewiesen wird. Tessas Wunsch, die Schwester loszuwerden wird übermächtig und gipfelt schließlich darin, dass Florentine am Johannisfest unerklärlich verschwindet.
Bis hierher bewegt sich das Buch im märchenhaften bis realistischen Bereich. Alle diese Dinge könnten so passiert sein, wenngleich die materiellen Lebensverhältnisse der Familie sehr idealisiert sind.
Ab hier verändert sich der Charakter der Geschichte, es kommen Fantasyelemente ins Geschehen, Tessa gerät in Kontakt mit der Dunkelwelt und gerät schließlich in deren Bann. Die Geschichte nimmt einen unerwartet spannenden Verlauf, Magier und Zauberer begegnen ihr und versetzen sie in Angst und Schrecken. Nach dem einigermaßen idyllischen Anfang der Geschichte gelingt es der Autorin hier, einen ganz neuen Spannungsbogen aufzuziehen und den Leser mit dramatischen Ereignissen zu fesseln. Sie lässt die Erzählung schließlich darin gipfeln, dass die geliebte Gouvernante Marcia die gefürchtete schwarze Fürstin del Urso ist, die kleine Mädchen raubt und sich derer Leben bedient, um ewig jung zu bleiben. In die Familie von Steckel hat sie sich eingeschlichen, um Florentine zu rauben. Tessa gelingt es, ihr zu widerstehen, damit alle Mädchen zu befreien und die Macht der Fürstin zu brechen.
Martina Dierks kombiniert die märchenhaften Elemente sehr geschickt mit den Fantasyelementen und versteht es, den Leser so zu fesseln, dass er das Buch nicht mehr weglegen will.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von CJM.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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