Wunder
- Autor*in
- Palacio, Raquel J.
- ISBN
- 978-3-423-08654-7
- Übersetzer*in
- Mumot, André
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- –
- Verlag
- –
- Gattung
- Erzählung/RomanTaschenbuch
- Ort
- München
- Jahr
- 2017
- Lesealter
- 12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Fachliteratur
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
August ist zehn Jahre alt und lebt mit seiner Schwester Via und seinen Eltern in New York. Eigentlich könnte alles ganz normal sein in seinem Leben. Doch eines trennt August von seinen Altersgenossen. Sein Gesicht ist entstellt und unzählige Operationen hat er schon über sich ergehen lassen müssen. Das ist auch der Grund, warum er noch nie auf einer öffentlichen Schule war und bisher zu Hause unterrichtet wurde. Das neue Jahr aber soll alles ändern.
Beurteilungstext
Das Buch endet mit folgenden Worten der Mutter: "Du bist wirklich ein Wunder, Auggie. Du bist ein Wunder". Damit hat die Mutter den kleinen Kerl, der sich in der neuen Schule durchbeißen muss und das auch tut, ohne vorher aufzugeben, sehr glücklich gemacht. Sie hat ihm gezeigt, auch wenn man anders ist, als andere Menschen, kann man genauso geliebt werden und glücklich sein im Leben. Auggie oder zu deutsch August, steht im zentralen Mittelpunkt dieser Geschichte. Seine Eltern zeigen sich aufopferungsvoll und ihre unerschütterliche Liebe gibt ihm das Gefühl vollkommen normal zu sein. Doch August sieht nicht aus wie andere Kinder, er hat ein entstelltes Gesicht, das immer wieder die Blicke anderer Menschen auf sich zieht und diese Menschen reagieren teilweise sehr verletzend ihm gegenüber. Sehr beeindruckend und verständnisvoll zeigt sich auch seine ältere Schwester Via, die genau weiß, wie wichtig die Aufmerksamkeit der Eltern für August ist. Da die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven (August, Summer, Via, Jack, Justin, Miranda) erzählt wird, lernt der Leser nicht nur die Gefühlswelt Augusts kennen, sondern auch die seiner Schwester und seiner Mitschüler, welche man als Leser ausgesprochen gut nachvollziehen kann. Der Roman ist in einer kindgerechten Alltagssprache geschrieben und die unterschiedlichen Erzähler berichten als ICH - Erzähler die gleichen Begebenheiten und Erlebnisse aus ihrer Sicht. Jedes Kapitel beginnt mit einem kleinen, weisen Spruch, der neugierig auf das bevorstehende Kapitel macht. Die Geschichte des Buches wird Kinder anleiten, Verständnis für andere zu entwickeln, Menschen mit Toleranz zu begegnen, die anders sind. Eine manchmal traurige, humorvolle und hoffnungsvolle Geschichte ohne erhobenen Zeigefinger über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens. Das Buch erhielt den Deutschen Jugendliteraturpreis 2014 und kam im Januar 2018 als Verfilmung ins Kino.