Wir sind alle ein Wunder

Autor*in
Palacio, Raquel J.
ISBN
978-3-446-25693-4
Übersetzer*in
Mumot, André
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Palacio, Raquel J.
Seitenanzahl
32
Verlag
Hanser
Gattung
Buch (gebunden)Sachliteratur
Ort
München
Jahr
2017
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Es geht um ein Kind,das anders ist. Anerkennung erfährt es zu Hause und von seinem Hund, der es so liebt, wie es ist. Die anderen Kinder schließen es aus, lachen über es oder reden hinter seinem Rücken. Tut ihm das zu weh, träumt es sich in eine Rakete, mit der es zum Pluto fliegt, wo alle so sind wie es selbst. Das hilft dem Kind zu hoffen, dass die anderen seine und ihre Einzigartigkeit begreifen und es und sich als Wunder begreifen.

Beurteilungstext

Das Buch behandelt das Thema Behinderung auf ungewöhnliche Weise. Es lässt ein Kind (hierbei ist es egal, ob Junge oder Mädchen) selbst seine Situation beschreiben. Dabei fällt nicht einmal das Wort Behinderung, sondern es wird umgekehrt gesehen. Dieses Kind beschreibt sich selbst als Wunder, das mit der Unfähigkeit seiner Umwelt kämpft, es auch so zu sehen. Sie sehen nur, dass es anders aussieht, was zu unterschiedlichen Reaktionen führt: anstarren, lachen, fiesen Äußerungen, die verletzen oder einfach ausgrenzen. Was es alles kann, wird nicht registriert. Wenn es zu schmerzlich wird, versetzt es sich in eine Traumwelt, wo alle so sind wie es selbst, wo es sich aufgehoben fühlt. Auf ungewöhnliche Art begibt es sich dahin, mit seinem Hund träumt er sich in eine Rakete und düst auf den Pluto. Die Liebe der Familie reicht nicht aus, um mit dauernder Ablehnung fertig zu werden. Wir alle brauchen Anerkennung, ohne sie kann niemand leben. Es weiß, dass es nichts daran ändern kann, wie es aussieht, es kann nur darauf hoffen, dass die Leute lernen, es anders anzuschauen. Sein Ball wird zum Verbindungselement. Eines der Kinder geht auf ihn zu und ein erster Kontakt wird angedeutet. Ein Lächeln entsteht.
Es geht darum, das Wunder zu sehen, damit ist die Einzigartigkeit jedes Menschen gemeint, um mit dieser Einstellung die Welt freundlicher zu machen.
Große Bilder (Din-A-4), bunte und pastellige Farben und wenig Text geben Anlass zu schauen, Traurigkeit und Lächeln zu sehen und sich damit auseinanderzusetzen, in kleiner oder großer Runde.

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Diese Rezension wurde verfasst von 143; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 22.11.2017

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