Wo wohnt die Maus
- Autor*in
- Moser, Erwin
- ISBN
- 978-3-7017-2087-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Moser, Erwin
- Seitenanzahl
- 149
- Verlag
- Residenz
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- St. Pölten
- Jahr
- 2011
- Preis
- 19,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Weißt du wo die Maus schläft, was sie im All macht, wie sie zum Seeräuber wird? Nein? Aber du weißt bestimmt das Joschi Tintenkatz ein ganz großer Künstler ist. Auch nicht? Na, dann lass dich überraschen!
Beurteilungstext
Tiergeschichten erfreuen sich bei Kindern großer Beliebtheit. Sie sind auch in allen Geschichten die Protagonisten und zeigen durchaus menschliche Züge. Die neun fantastischen Geschichten haben einen Umfang von 16 Seiten und beginnen häufig wie ein Märchen mit den Worten: es war einmal. Die Gestaltung der Bilder nimmt die Hälfte der Buchseiten ein. Ihre Gestaltung ist liebevoll und detailliert. Die Farbgebung orientiert sich an realen Farben der Umgebung. Die Texte unter den Bildern sind kurz und variieren zwischen vier und acht Zeilen. Die Sätze sind kurz, gut strukturiert und mit belebenden Adjektiven versehen. Jede Geschichte steht für sich und kann auch ohne Text zum eigenen Erzählen anregen. Die Tiere drücken in ihrer Mimik deutlich ihre Gefühlslage aus und ihre Stimmung kann beim Anschauen gut erkannt werden. Acht dieser Geschichten sind gut geeignet für das Vorlesen und Bilder betrachten.
Leider fällt eine der Geschichten völlig aus dem Rahmen und darunter leidet das gesamte Werk. In der Geschichte wer küsst den Frosch ist dieser unterwegs und fragt die Tiere, die er unterwegs trifft ob sie ihn einmal küssen wollen. Mit guten Begründungen verneinen die Tiere diesen Wunsch. Bis der Frosch auf die Katze trifft. Das Bild zeigt eine Katze mit langen Wimpern lasziv vor ihrem Mauseloch liegend. Küssen kostet bei ihr zwanzig Mäuse und sie tituliert den Frosch mit Kleiner und schickt ihn weiter weil er keine zwanzig Mäuse hat. Wenn das nicht Prostitution ist! Diese Geschichte ist völlig fehl am Platz und macht ein bis dahin empfehlenswertes Kinderbuch zum no go. Schade.