Wer küsst den Frosch?

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Teaser

Der kleine Frosch träumt von einem Kuss. Doch kein Tier scheint dem kleinen Grünling recht zu sein. Kaum hat er sich mit seinem Schicksal abgefunden, passiert etwas unverhofft Schönes.

Beurteilungstext

Ganz im Stil von Erwin Moser kommt das kleine, handliche Buch daher, das mit dem Titel die Leser*innen auf das Thema vorbereitet. Der kleine Frosch ist glücklich, doch als er zwei Eichkätzchen beobachtet, die sich küssen, wünscht er sich nichts sehnlicher als einen Kuss. Er trifft allerhand Tiere, doch keines scheint den Ansprüchen des Frosches gerecht zu werden. Der Storch könnte ihn auffressen, die Mücke hat Angst, vom Frosch verschluckt zu werden und der Igel ist viel zu stachelig. Als der Frosch schon so verzweifelt ist und sein Spiegelbild im Wasser küssen möchte, schmatzt ihm zeitgleich ein Fisch auf die Lippen, was den Frosch überaus freut. Doch den Leser*innen wird durch den personalen Erzähler mitgeteilt, dass es sich dabei auch nur um ein Versehen des Fischs handelte. Trotzdem schlief der kleine Frosch glücklich und zufrieden ein, während sich des Nachts eine Unke nähert und den kleinen Frosch einfach mitten auf den Mund küsst. Die Geschichte hat für jede Leser*in eine andere Pointe, was die Geschichte lesenswert macht und unterschiedlichen Menschen unterschiedliche Botschaften mit auf den Weg gibt. Die auf der linken Seite gedruckten Textpassagen sind zu großen Teilen in wörtlicher Rede geschrieben. Auf der rechten Seite befindet sich ein koloriertes Bild, das mit schwarzen Linien konturiert ist. Die farbliche Gestaltung bewegt sich hauptsächlich in einem grün-braunen Schema. Die Geschichte vom großen Traum des Kusses ist in den weichen, liebevollen Zeichnungen wiederzukennen.
Eine kleine, niedliche Geschichte, die für alle Leser*innen eine Botschaft bereithält - sehr empfehlenswert.