Wish u were dead
- Autor*in
- Strasser, ToddRhue, Morton
- ISBN
- 978-3-551-35906-3
- Übersetzer*in
- Gansland, Katarina
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 270
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
an-G-kozzt stellt einen Blog ins Netz, in dem sie sich mal so richtig über das an ihrer Person täglich statt findende Mobbing auslässt. Was als harmloser Frust abbau gedacht war, entwickelt sich jedoch bald zum Thrill, denn genau die von an-G-kozzt beschriebenen Mitschüler verschwinden und tauchen erst tot wieder auf...
Beurteilungstext
Und wieder einmal gelingt Morton Rhue ein aufrüttelnder Thriller aus der Welt der Jugend für die Jugend. Hierbei spielt die Möglichkeit, seine Gedanken und Gefühle über das Internet mitteilen zu können, eine zentrale und für einige Jugendliche sogar eine tödliche Rolle.
Es beginnt ganz harmlos, eine für amerikanische Schulen typische Situation wird geschildert. Das unbeliebte Mädchen mit dem tollen Cyberspace-Namen an-G-kozzt loggt sich ins Netz ein und lässt sich mal so richtig aus und baut ihren Frust ab. Sie ist die total Unbeliebte, die, die alle meiden... Ihre verhassten Mitschüler natürlich die beliebten, denen im Leben alle Türen offen stehen... Und genau die verschwinden plötzlich einer nach dem anderen und erst Wochen später taucht die erste Leiche auf. Madison Archer, Tochter aus reichem Hause, dennoch sozial kein Versagertyp, bemüht sich wegen ihres schlechten Gewissens um Aufklärung und gerät schließlich selbst in Lebensgefahr. Aus dem Leben des amerikanischen Teenagers gegriffen, fesselt die Geschichte und lässt bis zum unerwarteten Ende viele Möglichkeiten zur Spekulation über die Tathintergründe offen. Erschreckend ist es, zu lesen, wie leicht man in den USA Identitäten wechseln kann und wie leicht man untertaucht, ohne dass man wieder gefunden wird. Unter diesem Aspekt wundert es den Leser doch wiederum weniger, wenn sich herausstellt, dass eine der beliebtesten Lehrerinnen der Highschool eine Serienmörderin ist.
Todd Strasser verknüpft somit sehr viel Kritik am Zeitgeschehen, an der Gesellschaft und am System mit kriminellen Handlungen und zeigt damit einmal mehr die Grenzen auf, innerhalb derer man sich bewegen sollte und wie verletzlich diese sind...
Ein gelungenes Stück Jugendliteratur. Danke!