Wir treffen uns, wenn alle weg sind

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• Abenteuer
• Tod/Sterben

Teaser

Der 17-jährige Mojmir Demeter hat seine Lehre als Koch abgeschlossen und begibt sich, wie jedes Jahr, zu Omi Kalomi in die Berge des Isergebirges. Dort erfährt er von einer Epidemie, die sich in Prag und ganz Europa ausbreitet, und der Virus lässt die Menschen einfach verschwinden. In der Einöde lernt der Junge zu überleben. Als die Pandemie zu Ende ist, gelingt es ihm gemeinsam mit der jüngeren Jessica eine Überlebensstrategie zu finden.

Beurteilungstext

Das Geschehen ist spannend und handlungs- und dialogreich gestaltet. Die Protagonisten entwickeln nicht nur in der Einöde eine akzeptable Strategie des Überlebens, sondern in ihrer zunächst logischerweise existierenden Vorsichtigkeit, gar Feindlichkeit, entwickeln sie Möglichkeiten des Zusammenlebens, die eine Zukunft erahnen lassen. Die Katastrophe der Pandemie EBS wird drastisch geschildert, und die daraus resultierenden Aktionen und Eigenschaften der Menschen sind alles andere als menschlich. Die Autorin zeigt eine Umfunktionierung der menschlichen Werte während und nach einem derartigen Chaos. Die beiden Figuren im Zentrum, ebenso wie der vietnamesische Junge Vasek, die Omi und der Arzt, werden differenziert vorgeführt. Die Aktionen sind dramatisch, aber nicht reißerisch dargestellt. Die Sprache ist - bei allem fürchterlichen Szenario - ausdrucksstark.