Wir entdecken die sieben Weltwunder

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Zu Zeiten, als wir in "Deutschland" noch höhlenmäßig wohnten und uns um das tägliche Überleben kümmern mussten, wurden in anderen Gegenden der Welt architektonische Großleistungen vollbracht. Davon handeln (der sehr gelungene) Text und die Bilder.

Beurteilungstext

Jedes Weltwunder erhält eine Doppelseite (Artemis 2). Da wären wir bei 16 Seiten. Das wäre so wohl doch zu dünn, also gibt es einen Vorspann (Erde im Weltall mit merkwürdigen tierähnlichen "Mars"-Wesen / Menschen im Übergang von Stein- in Bronzezeit, von Jäger und Sammler zu sesshaften Viehzüchtern und Landbearbeitern) und einen Nachspann (andere, jüngere architektonische Großbauten / Zusammenschau der 7 Weltwunder und geographische Einbettung).
Da außer dem Pyramiden keine anderen Weltwunder-Bauten erhalten blieben, können wir ihr Aussehen uns nur vorstellen, wobei wir nicht frei sind, denn seit Rückbesinnung auf die Antike gibt es andere Bilder, die unsere Vorstellung prägten. Ignajatovic malt die Szenerien aus, indem sie Menschen und Aktivitäten zu den Gebäuden malt. Dabei bleibt sie sehr realistisch, wird manchmal gar süßlich und leistet sich hier und da einen kleinen Witz (die Ziehpuppe des Athener Kinds ist natürlich eine Eule / auf der geöffnete Hand von Zeus schwebt ein kleiner Engel, könnte auch eine Elfe sein / wenigstens einem der nackten Olympioniken gibt sie einen kleinen Piedel, sehr unschuldig natürlich / der Koloss von Rhodos hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der Freiheitsstatue im New Yorker Hafen usw.).
Der in die Bilder integrierte Text ist angenehm leicht und dennoch informativ. Den kann man sogar im Unterricht vorlesen und dabei die Bilder den Schulkindern vorenthalten. Anschließend werden die Kinderzeichnungen mit denen aus dem Buch verglichen.

Für Schulkinder im Unterrichtsfach Geschichte ebenso geeignet wie für interessierte Kinder im Vorschul-Alter.