Wie nutze ich das Internet für die Schule

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Teaser

Der nüchterne Titel suggeriert ein Sachbuch und führt damit auf eine falsche Fährte!

Beurteilungstext

Mirja ist die Protagonistin der Geschichte. Sie geht mit Leon in dieselbe Klasse, sie kennt ihn schon aus dem Kindergarten und mag auch seinen großen Bruder sehr. Er ist immer nett zu ihr, aber dieses Mal nicht. Er hatte Stress, musste eine Videokonferenz im Rahmen des Projektes „Jugend forscht“ gestalten, hatte große Hoffnungen auf den Sieg, aber alles ging schief.
Zu spät hat er sich vorbereitet, zu spät die Familie informiert, dass er den Laptop braucht, zu spät bemerkt, dass der Akku geladen sein müsste, zu spät die Familie einschließlich Katze instruiert, sich während der Aufnahmen außer Sicht aufzuhalten und nicht darauf geachtet, dass der Hintergrund das Benjamin-Blümchen-Plakat der kleinen Schwester war. Es kam, wie es kommen musste: Seinen Auftritt hat er fast verpasst und mit seiner Freundin ist es fast aus. Aber eben nur fast. Am Ende geht die Geschichte gut aus und dann folgt der eigentliche Zweck des Buches. Auf zwölf Seiten wird systematisch und verständlich erklärt, wie man eine Videokonferenz ordentlich vorbereitet, so dass es keine unliebsamen Überraschungen gibt: In Abschnitte eingeteilt wird aufgelistet, was man einen Tag vorher; am gleichen Tag; eine Stunde vorher; eine halbe Stunde vorher; kurz vorher ... erledigen sollte.
Leicht verständlich, gut nachzuvollziehen und sehr hilfreich für die eigene Anwendung! Auch Eltern dürften da ihre Erfahrungen haben, sicher war das Homeoffice während der Coronazeit die Anregung für diese schöne kleine Geschichte.

Im Nachwort werden die Kontaktdaten einiger Vereine (Chaoscomputerclub; Nummer gegen Kummer e.V.) aufgeführt und auf die Wichtigkeit digitaler Kontaktmöglichkeiten verwiesen - wieder in Erinnerung an die Coronakrise.

Es ist ein tolles, lustiges Büchlein geworden mit großem Unterhaltungswert und viel Wissenswertem.
Die zahlreichen Illustrationen sind ausgesprochen witzig und unterbrechen den Text großflächig. Die Schrift ist groß und gut zu lesen. Ein Buch, das durch seine Gestaltung Anfängern das Lesen leicht macht, aber auch für ältere Kinder sehr empfehlenswert ist.

Von der Autorin gibt es eine ganze Reihe „Bücher zur emotionalen Entwicklung von Grundschulkindern“, zahlreiche sind auch in unserer Datenbank zu finden. Für "Mein Körper gehört mir" erhielt sie "Die Silberne Feder" und den "Kinder- und Jugendbuchpreis des Deutschen Ärztinnenbundes e.V." Ihre Bücher wurden in 20 Sprachen übersetzt.