Wie Großvater schwimmen lernte

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• Tod/Sterben

Teaser

Das Mädchen schaut mit dem Großvater den Zügen nach. Sie gehen in den Zoo und in den Buchladen. Es könnte immer das letzte Mal sein, betont der Großvater. Doch dann geschieht etwas Seltsames; zum allerersten Mal. Eine wunderbare Geschichte über das Altern.

Beurteilungstext

Das kleine Mädchen hat es gut. Es hat einen liebevollen Großvater, der mit ihm allerlei tolle Sachen macht. Sie gehen zusammen auf den Markt, in den Zoo, in den Buchladen etc. Doch Großvater ist nachdenklich. Vielleicht machen sie alles zum letzten Mal. Besonders deutlich wird das auf der Beerdigung von Opas guten Freund Heinrich. Dann hat das Mädchen eine Idee: Sie könnten doch schwimmen gehen - zum allerersten Mal. Denn Großvater kann gar nicht schwimmen. Erst ist Großvater skeptisch, doch dann überwindet er sich. Und zum allerersten Mal schwimmt er und taucht er und macht er unter Wasser Handstand. Plötzlich sieht das Leben ganz anders aus.
In dem Buch begegnen sich zwei Generationen und der Großvater ist - seinem Alter gemäß - sehr mit dem Abschied beschäftigt. Doch statt immer auf das Endliche zu sehen, gelingt ihm ein wichtiger Umschwung. Er bemerkt - angeregt durch seine Enkelin - dass das Leben auch zum Ende hin noch fortschreitet, und dass man bis zum letzten Moment noch Neues "zum allerersten Mal" erleben kann. Damit ist das Bedrückende gebannt und das Leben wird wieder zum puren Genuss.
Das Buch erzählt eine ganz versöhnliche Geschichte zweier liebevoller, doch gänzlich unterschiedlicher Menschen. Die Zeichnungen Dorota Wünschs stellen die Geschichte in stark vereinfachten und doch eindrücklichen Szenerien dar, die die Protagonisten ausgesprochen sympathisch in Szene setzen. So liegt hier ein ansprechendes Gesamtwerk vor, das seinen Lesern mit Nachdruck zu empfehlen ist.