Wie ein Fisch im Baum

Autor*in
Hunt, Mullaly
ISBN
978-3-570-16420-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
300
Verlag
Bertelsmann
Gattung
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die 11-jährige Ally kann nicht lesen und nicht schreiben. Das versucht sie zu verbergen und gerät dadurch immer wieder in Schwierigkeiten mit ihren Lehrern. Oft muss sie zur Direktorin der Schule und sieben Mal musste sie die Schule wechseln, bis ein Lehrer ihr Problem erkennt und sensibel damit umgeht. Bis dahin muss Ally Häme und Mobbing ihrer Mitschüler ertragen.

Beurteilungstext

Die Hauptperson ist Ally, elf Jahre alt. Sieben Mal musste sie die Schule wechseln, weil sie sich nicht einordnete und sich nicht an die Regeln hielt. Ständiger Gast bei der Schuldirektorin, muss sie sich auch dort gehässige Bemerkungen anhören. Ihr tatsächliches Problem kommt nicht gleich zur Sprache. Es entwickelt sich aus ihren Verhaltensauffälligkeiten. Sie kann nicht lesen und nicht schreiben. Offenbar haben sechs Lehrer das übersehen und ihre Eltern außerdem. Das ist nicht realistisch, wird aber so dann zum Fortgang der Handlung benötigt.
Dann kommt Mr Daniels, ein neuer Lehrer und er erkennt ihr Problem, er öffnet ihr Wege und Möglichkeiten, ihre Defizite zu überwinden und Selbstbewusstsein zu entwickeln. Er fördert ihr besonderes Talent zu zeichnen und lobt ihre logischen Fähigkeiten. Dazu kommt, dass sie mit Keisha (farbiges Mädchen) und Albert
(aus armen Familienverhältnissen) gute Freunde findet, die ähnlich wie sie vom Mobbing mancher Mitschüler betroffen sind. Mit diesen beiden Schülern und der zickigen Shay und ihren Freundinnen wird das Klassen-/Mitschülerklischee bedient, dass jede Klasse offenbar braucht.
Insgesamt ist die Handlung der Geschichte schon sehr pubertär, nicht immer zu elfjährigen Kindern passend. Auch die schulischen Anforderungen passen eher zu älteren Kindern. Vielleicht sollte die Protagonistin eher 12 oder 13 sein.
Dennoch gelingt es der Autorin, die Emotionen von Ally ausführlich zu beschreiben und ihre Entwicklung und Erfolgserlebnisse unter Mr Daniels Anleitung zu dokumentieren. Dabei geht sie einfühlsam vor und versteht es, die Geschichte interessant zu halten und den Leser zum Weiterlesen zu motivieren.

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Diese Rezension wurde verfasst von CJM.
Veröffentlicht am 01.04.2017

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