Wie ein brennender Vogel
- Autor*in
- Thor, Annika
- ISBN
- 978-3-551-35374-0
- Übersetzer*in
- Kutsch, Angelika
- Ori. Sprache
- Schwedisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 158
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2004
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 6,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Im mittelalterlichen Bergen ist der Bauernsohn Mathias todunglücklich, da er schwere körperliche Arbeit verrichten muss und ständig den Demütigungen der Älteren ausgesetzt ist.
Beurteilungstext
Da Mathias der jüngste Sohn einer armen Bauernfamilie ist, soll er nach Bergen zu einem Kaufmann in die Lehre gehen. Er ist erst 14 und eher zart für sein Alter, deshalb ist er für die schwere Arbeit, die er dort zu leisten hat, wenig geeignet.
Durch die Freundschaft mit Simon kann er das jedoch zusammen mit den Demütigungen der Älteren besser ertragen. Trotzdem denkt er oft an Flucht, um dem harten Leben in Norwegen zu entfliehen.
Als Simon ihm auch von Fluchtplänen berichtet, ist er zuerst hoch erfreut, bis er merkt, dass Simon nicht mit ihm, sondern mit Jorunn, seiner norwegischen schwangeren Freundin fliehen will.
Die Fluchtpläne von Simon sickern durch und Mathias wird gezwungen, diese preiszugeben. Als danach Simon halb totgeschlagen wird, später das Warenlager in Brand setzt und dabei als "brennender Vogel" von der Empore stürzt, reift in Mathias der Plan, Jorunn nicht allein fliehen zu lassen. Er trifft sie an der vereinbarten Stelle und flieht mit ihr in ihr Heimatdorf, wo er sich als Vater des ungeborenen Kindes ausgibt, um dem Mädchen die Schande zu ersparen.
Die Geburt des Kindes verläuft schwierig und Mathias wird dabei um Hilfe gebeten. Dieses Erlebnis, zusammen mit seinen Erinnerungen an seinen Freund lassen ihn für dieses Kind eine besondere Liebe empfinden. Jorunn und er beschließen, zusammen zu bleiben und so wird er Bauer, wie es schon sein Vater war.
Das Buch vermittelt dem Leser einen Eindruck in die Welt vor einigen hundert Jahren. Kinder mit 14 müssen schon erwachsen sein und gründen mit 17 bereits ihre eigene Familie.
Die Arbeit ist ganz hierarchisch aufgebaut und die Jüngsten haben unter der Willkür der Älteren zu leiden.
Durch die spannende Handlung erhält der Leser wie nebenbei einen Eindruck von dem Alltagsleben der damaligen Kinder.