Der Sohn des Odysseus

Autor*in
Thor, Annika
ISBN
978-3-8251-5286-4
Übersetzer*in
Kicherer, Birgitta
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Bäcklund Dakhil, Ishtar
Seitenanzahl
351
Verlag
Urachhaus
Gattung
Buch (gebunden)Märchen/Fabel/Sage
Ort
Stuttgart
Jahr
2021
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
18,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Telemachos, Odysseus Sohn, wartet sehnsüchtig auf die Rückkehr seines Vaters. Seine Amme hilft ihm über die ungewisse Zeit bis zu dessen Rückkehr hinweg.

Beurteilungstext

Annika Thor gibt in ihrem Buch „Der Sohn des Odysseus“ dieser alten Geschichte einen neuen Zugang. Protagonist ist Telemachos, Odysseus Sohn. Die Geschichte wird aus seiner Perspektive berichtet. Er ist elfjährig und kann sich nur noch rudimentär an seinen berühmten Vater erinnern. Der ist kurz nach seiner Geburt nach Troja aufgebrochen und wird nun vermisst. Bisher ist Telemachos aufgewachsen und erzogen von seinem alten Kindermädchen und seiner Mutter, die die Regierungsgeschäfte übernimmt. Beide Frauen lassen keinen Zweifel daran, dass Odysseus zurückkehren wird und erzählen Telemachos von Träumen, in denen sie den großen Helden sehen wie er, gegen den Zorn der Götter, versucht nach Hause zu kommen. Telemachos befindet sich in einem Zwiespalt zwischen Hoffnung, Glauben und Verzweiflung. Sind die fantastischen Geschichten über die Irrfahrten und Abenteuer mit einäugigen Riesen, Zauberinnen und Ungeheuern seines Vaters wahr? Kommt er tatsächlich irgendwann zurück nach Ithaka? Und was ist dann, wenn er zurückkommt, wie soll das Verhältnis zwischen ihm und seinem ihm unbekannten Vater sein. Die größte Frage aber ist die nach seinem eigenen Weg. Wohin soll er sich entwickeln und wie findet man im Schatten eines so großen Heldenvaters seinen eigenen Weg. Annika Thor schafft die Verbindung zwischen der alten Geschichte und der des Sohnes. Sie beschreibt wie der Krieg die Menschen verändert und wie viel Mut dazu gehört sich dem normalen Leben in schwierigen Zeiten zu stellen. Sie schreibt in leicht verständlicher Weise, lässt durch ihre Beschreibungen eigene Bilder in der Fantasie wach werden. Die Illustrationen sind kleine schwarz-weiße Zeichnungen, die liebevoll ausgestaltet die Geschichte wunderbar ergänzen und so wird durch Beides, Geschichte und Illustration, zu etwas Besonderem . Ein gutes Buch für alle Liebhaber:innen der alten griechischen Sagen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ISCHE; Landesstelle: Bremen.
Veröffentlicht am 03.01.2022

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