Was machen die Jungs heute?
- Autor*in
- Heidelbach, Nikolaus
- ISBN
- 978-3-407-79582-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Heidelbach, Nikolaus
- Seitenanzahl
- 56
- Verlag
- –
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 16,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
26 kleine Mädchen als weibliche Teufel begleiten die 26 Bilder mit den 26 Jungen. Die Namen der Jungen entsprechen dem Alphabet, und die kurzen Texte entwickeln zusammen mit den ganzseitigen Bildern eine herrliche doppelbödige Art von Humor, bei dem manchmal das Lachen im Hals stecken bleibt.
Beurteilungstext
Der Vorspann zeigt ein mathematisches Muster aus kleinen Quadraten und Dreiecken, auf dem einzelne Zähne und Reiszwecken (mit der Spitze nach oben) abgebildet sind. Da hat jemand ""Zähne gezogen"" und beabsichtigt wohl, ein wenig zu ""pieksen"". Heidelbach gibt seine Jungen nicht der Lächerlichkeit preis, obwohl man das fast vermuten könnte. Deren selbstbewusste bis selbstvergessene Haltung spricht eine andere Sprache. Wenn ""Arno träumt"", so hat er zwar ein Fernglas umgehängt und steht am Rand der hohen Steilküste, bemerkt aber gar nicht, dass eine Meerjungfrau (deutlich trocken und somit kaum gerade aus dem Wasser entstiegen) bereit ist, ihn zu küssen. Und wenn Christian ""trotzdem zur Schule"" geht, dann deutet das ""trotzdem"" auf etwas hin, dass irgendetwas nicht stimmt. In der Tat guckt aus seiner Schultüte ein vielarmiges Monster heraus und ist sein Ranzen zu einer unheimlichen großen und wohl gefräßigen Raupe mutiert.
Heidelbach spricht deutlich nicht die Kinder an, die im Alter der gezeichneten Jungen sind. Vor 15 Jahren hat er Vorläufer dieses (und des Zwillingsbuches ""Was machen die Mädchen heute?"") gezeichnet (1999, Neuauflage 2008). Die lesenden Kinder von damals sind älter geworden und vertragen vermutlich noch eine verschärfte Version des manchmal ""merkwürdigen"" Humors, den der Autor und Illustrator in die gezeichneten Situationen steckte, manchmal auch ver-steckte. Welcher Junge kann sich nicht in Ole versetzen, vor vier jungen Mädchen im Schwimmbad zu zeigen, wie gekonnt er einen Salto vom Sprungbrett ins Wasser vollführen kann? Welcher Junge möchte eben nicht in Oles Haut stecken, denn beim Absprung verliert der seine Hose, und sein klitze-kleiner Penis schaut zwischen den angehockten Beinen heraus. Wenn das keinen roten Kopf gibt!
Das Zwillingsbuch heißt übrigens ""Was machen die Mädchen heute?"" (siehe http://www.ajum.de/index.php?s=datenbank&id=1814507181).