Rosalie träumt

Autor*in
Heidelbach, NikolausHeidelbach, Nikolaus
ISBN
978-3-03934-023-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Heidelbach, NikolausHeidelbach, Nikolaus
Seitenanzahl
32
Verlag
minedition
Gattung
Bilderbuch
Ort
München
Jahr
2022
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Vorlesen
Preis
20,00 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Jede Seite des Bilderbuchs beschreibt einen Traum und gibt dabei ein Stichwort für die Fortsetzung auf der nächsten Seite mit neuen Mitwirkenden.

Beurteilungstext

Dieses Bilderbuch schon vierjährigen Kindern vorzulegen, ist ausgesprochen fragwürdig. Träume aufeinander aufzubauen wie ein Fortsetzungsroman ist eigentlich eine gute Idee. Sie sollten aber schon bis zum Ende eine gewisse Entwicklung aufweisen und auch als Phantasie-Produkt nachvollziehbar sein. Rosalie träumt, dass sie ganz andere Eltern hätte. Auf der nächsten Seite wird das Thema “Eltern“ in Form der Seeelefantenmama aufgegriffen, die ihrerseits träumt, ein Tiefseeforscher möge sich in sie verlieben. In der „Tiefsee“ träumt ein kleiner Oktopus, er wäre ein Superschurke, der kleine Kinder erschreckt. Danach steigern sich die Träume zu Albträumen. Horrorszenarien mit Teufeln, Riesenkraken, Gorillas und Monstern reihen sich aneinander – zumindest optisch. Die Texte zu den Wunschträumen dieser Figuren sind nicht ganz so furchterregend, sondern oft nur absurd: „Das sechste Erdmännchen von links träumt, es wäre Kindermädchen bei einer Nashornfamilie und hätte die Milch vergessen.“ Solche „Spinnereien“ können sehr lustig sein und die Phantasie der Kinder anregen. Die letzte Szene des Bilderbuchs trifft dann die ganz reale Kinderwelt: Rosalie erwacht und fragt sich, was ihr wohl die Eltern von ihrer nächsten Reise mitbringen werden. Fraglich, ob das genügt, die vorausgegangenen Gruselbilder zu verdrängen. Die Wunschträume der seltsamen Protagonisten sind jeweils in ein bis zwei Zeilen umrissen. Die dazu gehörenden ganzseitigen Illustrationen sind alle in düsteren Farben gehalten und die Fratzen der Figuren ziemlich Furcht einflößend. Diese groteske und surreale Traumgeschichte ist kein Stoff für ein Kinderbuch.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von gem; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 04.12.2022

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