Was ist schon normal?

Autor*in
Bourne, Holly
ISBN
978-3-423-71797-7
Übersetzer*in
Frey, Nina
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Netolitzky, Katharina
Seitenanzahl
418
Verlag
dtv
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
München
Jahr
2018
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Evie leidet an einer Zwangsstörung und ist auf dem Weg der Besserung. Sie möchte ein ganz normales Leben führen, aber das ist gar nicht so einfach. Es kommen immer wieder ungute Gedanken und Rückschläge sind zu verkraften. Mit Amber und Lottie gründet sie die Spinster-Girls. Über viele Themen wird miteinander gesprochen, wichtig wäre auch ihnen ihre Krankheit anzuvertrauen. Aber das ist schwierig.

Beurteilungstext

"Was ist schon normal?", so der Titel des Buches. Ich habe sofort gedacht, eine Frage, die recht schwierig zu beantworten ist. Evie, die Protagonistin des Buches möchte auf jeden Fall normal sein und sie findet, dass sie schon ziemlich nah dran ist. Wir erleben den Alltag mit Evie, die an einer Zwangsstörung leidet, und bekommen einen Einblick in Gedanken und Handlungen eines von dieser Krankheit betroffenen Menschen. Da ich niemanden kenne, der an einer solchen Krankheit leidet und ich mich bisher auch nicht damit beschäftigt habe, kann ich nichts dazu sagen, ob die Beschreibungen authentisch sind. Die Informationen sind auf jeden Fall sehr interessant, man kann einen Einblick in diese Welt gewinnen und dafür sensibilisiert werden.
Mit Lottie und Amber findet Evie Freundinnen, die zusammen die Spinster Girls gründen, die über Themen wie Menstruation, Geschlechterrollen und Jungs sprechen.
Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen, wobei mich die vom Schriftbild her abgesetzten “unguten Gedanken” zunächst etwas verwirrten. Schalten sich wirklich ständig solche Gedanken ein? Ich musste zuerst einmal realisieren, dass Evie ständig solche Gedanken hat und ihre Zwangsstörung mit aller Macht bekämpfen will. Sie möchte einfach nur normal sein und vor allem soll niemand davon erfahren. Holly Bourne ist es gut gelungen, die Gefühle und Schwierigkeiten von Evie einfühlend zu beschreiben. Jederzeit fühlte ich mit ihr und konnte sie verstehen. Spannend ist, wie Freundschaften sich entwickeln und dann doch wieder zerbrechen, wie steinig der Weg ist, sich immer wieder dem Thema zu stellen und zu erkennen, wie wichtig es ist Freunde zu haben, und zu merken, dass richtige Freunde trotz einer solchen Erkrankung zu einem halten.
Teilweise fand ich die Sitzungen der Spinster Girls etwas langatmig und auch den Raum, den die gleichzeitigen Beziehungen zu Jungs einnahmen, zu viel.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von PF; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 28.01.2019

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