Mein total spontanes Makeover und was dann geschah

Schlagwörter

• Freundschaft

Teaser

Bree ist eine Außenseiterin an ihrer Schule und das schon ihr gesamtes Leben. Sie schreibt lieber eigene Texte als völlig auf ihr Äußeres fixiert zu sein, so wie die beliebten Mädchen ihrer Schule. Als jedoch kein Verlag ihre Geschichten veröffentlichen will, beschließt Bree, dass sie und ihre Literatur interessanter werden müssen. Schnell wird Bree klar, dass vor allem die beliebten Mädchen interessant sind und sie eines von ihnen werden muss.

Beurteilungstext

Holly Bournes Geschichte über die siebzehnjährige Bree ist einer jungen Sprache verfasst und leicht zu lesen durch die kurzen Kapitel. Einige Leser könnten sich jedoch an der teilweise etwas derben Ausdrucksweise der Protagonistin stören. Auch die Tatsache, dass die beliebten Mädchen der Schule vor allem auf ihr Aussehen reduziert werden, erscheint zunächst wenig sinnvoll als Vorbild für junge Mädchen. Besonders gut gelungen ist der Autorin jedoch die Kritik an dieser Sprache und Oberflächlichkeit, die sie mithilfe von Bree selbst ausdrückt. Immer wieder denkt Bree kritisch über Beliebtheit und Aussehen nach, sodass auch jüngere Leser zur Reflexion angeregt werden.
Herausstechend ist auch Brees Freund Holdo, der ein Gegenentwurf zu den beliebten Kindern der Schule ist sowie Brees Eltern, die erst relativ spät an Tiefe gewinnen. Insgesamt bietet das Buch eine bunte Personenkonstellation mit teilweise sehr überzeichneten Figuren, die aber Klischees zu verkörpern scheinen.
Nie wird Brees Geschichte dabei langweilig und kann somit auch junge Leser und Leserinnen anregen, das relativ dicke Buch bis zum Ende zu lesen. Vor allem die Mischung aus Brees Erzählung ihres Alltags mit ihren selbstverfassten Listen und Texten macht das Buch interessant. An einigen Stellen hätte dem Buch noch ein wenig mehr Tiefe gut getan, da es sich um ein recht oberflächliches Thema handelt, aber somit ist eine unterhaltsame Geschichte für Teenager entstanden.