Was der Himmel uns erzählt

Autor*in
Kiel, Gertrude
ISBN
978-3-446-27251-4
Übersetzer*in
Buchinger, Friederike
Ori. Sprache
Dänisch
Illustrator*in
Rasmussen, Gunvor
Seitenanzahl
276
Verlag
Hanser
Gattung
Erzählung/RomanSachliteratur
Ort
München/Wien
Jahr
2022
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
didaktisches MaterialFreizeitlektüreVorlesen
Preis
17,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

William hat eigentlich überhaupt keine Lust, eine Woche der Ferien bei seiner griesgrämigen Tante Gunvor zu verbringen. Doch die beiden tauen schnell auf und Gunvor erzählt ihrem Enkel die spannendsten Geschichten über jene Personen, die über den Nachthimmel hinaus das Universum erforscht haben.

Beurteilungstext

Man kann den Zweitklässler William gut verstehen, wenn er zu Beginn des Buches dagegen aufbegehrt, eine Woche seiner kostbaren Ferien in dem alten, muffigen Haus, bei seiner alten, schrulligen Tante zu verbringen. Aber so verschlossen und griesgrämig Gunvor zu Beginn der Geschichte auch wirkt, sie taut schnell auf, nachdem ihr Enkel bei einer seiner Erkundungstouren versehentlich auf einige ihrer gesammelten astronomischen Gerätschaften trifft. Ihre erklärte Aufgabe ist es nun, sämtliche Wissenslücken von Williams rund um das Thema Astronomie, Astrologie und Astrophysik aufzuklären. Dabei nimmt sie sich Zeit, erklärt schwierige Begriffe genau, unternimmt mit ihm Ausflüge in das örtliche Observatorium und schafft es dabei durch ihre unverstellte, authentische Art, den Jungen für ihre Geschichten zu begeistern. Daneben kann William auch einfach nicht widerstehen, seine Erkundungen im Haus fortzusetzen. Von seiner neu gewonnenen Freundin Mira - dem Nachbarskind - angespornt, entdecken sie gemeinsam den geheimen Keller der Tante. Diese kennt sich scheinbar nicht nur exzellent mit den Forschungen von Kopernikus, Brahe, Kepler, Galilei, Rømer und Newton aus, sondern führt auch eigene Untersuchungen durch! Bei all dem neuen Wissen, das eine Unzahl an Fragen für William aufwirft, geht die Woche am Ende viel schneller vorbei als gedacht.
Die Autorin spickt ihren Roman zwar mit einer Menge Informationen, diese werden jedoch altersgemäß aufbereitet. Neben der Rahmenerzählung mit ihren durchweg sympathischen Figuren gibt es Einschübe, in denen besonders einflussreiche Wissenschaftler:innen mitsamt Abbildung, einigen biographischen Informationen und ihren wichtigsten Erkenntnissen vorgestellt werden. Daneben sind die Kapitel durch kursive Überschriften in kleinere Paragraphen unterteilt, somit kann der Text auch von Schüler:innen selbst gut gelesen werden. Ergänzt wird die Geschichte auch um Briefe von Williams Großvater an seine Tante, wodurch das Buch besonders durch die graphische Ausgestaltung ansprechend wird. Durch das vielfältige Angebot der Aufteilung von den Texten, die verwendete Sprache und durch den Index, der Fremdwörter und schwere Begriffe nochmals aufgreift, bietet sich dieses Buch für die schulische Arbeit in der Elementarstufe an. Es ermöglicht, komplexe Themen auch einem jungen Publikum auf unterhaltsame Art zu vermitteln. Dabei wird der Bogen weit von den Anfängen astronomischer, astrologischer und physikalischer Forschung bis hin zu den neuartigen Forschungsgebieten gespannt, ohne den Text mit Informationen zu überladen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPTK; Landesstelle: Rheinland-Pfalz.
Veröffentlicht am 15.02.2023

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