Warum gibt es alles und nicht nichts?

Autor*in
Precht, Richard David
ISBN
978-3-86717-820-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
Verlag
Der Hörverlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Philosoph Richard David Precht bespricht mit seinem achtjährigen Sohn Oskar philosophische Fragen, die Kinder bewegen.

Beurteilungstext

“Begeisterungsfähigkeit und Neugier sind etwas, das unser Leben am meisten bestimmt - neben dem sozialen Glück, das wir erleben oder nicht. Wenn Menschen ihre Neugier verlieren, sind sie eigentlich an der Schwelle zum Tod”, sagt der Autor und macht sich daran, die Neugier seines Sohnes Oskar zu befriedigen und gleichzeitig philosophische Fragen mit ihm zu besprechen. Nach Ansicht des Autors gibt es zu wenig (gute) Bücher, die sich mit Philosophie beschäftigen. Da er selbst in einer Familie aufgewachsen ist, in der zum Beispiel sonntags nach dem Frühstück alle um den Tisch herum saßen und sich über alles Mögliche unterhielten, gehört das Nachdenken üner philosophische Fragen für ihn quasi dazu. Da dies heute in vielen Familien verloren gegangen ist, bieten Buch und Hörbuchaufnahme die Möglichkeit, dies exemplarisch nachzuvollziehen.
Precht und Oskar reden auf drei CDS in 43 Kapiteln 218 Minuten lang über Fragen wie Moral, wer ist ich, über den Wert eines Menschen, über Fairness und Zufriedenheit, aber auch über Gerechtigkeit und Freiheit.
Dazu kommen einzelne Berichte (gelesen von Caroline Mart), die Beispiele oder Untersuchungsergebnisse zu den angesprochenen Themen darstellen. Precht selbst stellt jedes Thema am Ende noch einmal zusammenfassend in Form einer Erkenntnis dar.
In den drei Oberthemen: Ich und ich, Das Gute und Ich und Mein Glück und ich werden grundlegende Fragen des Lebens und des Zusammenlebens angesprochen und kindgerecht aufbereitet. Die Themen lassen sich auch einzeln anhören, werden allerdings inhaltlich-thematisch zunehmend komplexer.
Man muss sich beim Hören immer wieder sagen, dass es sich um ein Hörbuch handelt, d.h. alle drei Beteiligten lesen den Text. Während es dem Autor und Frau Martl gut gelingt, authentisch zu wirken, den Text fast nach Gespräch klingen zu lassen, tut sich Oskar etwas schwerer, besonders wenn er betont lässig klingen will, reagieren Schülerinnen und Schüler der Zielgruppe eher mit Kichern oder Bemerkungen, statt sich auf das Gesagte zu konzentrieren.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Ht.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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