Wahnsinnsgefühl

Autor*in
Bröger, Achim
ISBN
978-3-570-26084-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
170
Verlag
Bertelsmann
Gattung
Ort
München
Jahr
2001
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
6,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Jos, eigentlich Johannes steht auf dem Bahnhof und will zu Verwandten verreisen. Mit seinem Vater versteht er sich nicht so gut, seit dem Tod seiner Mutter hat sich dies nicht gebessert. Seine Reise soll ihm Abstand bringen. Er lernt im Zug Gesa kennen: schon auf dem Bahnhof fällt sie ihm auf - eine reine Augeninsel, strahlend und fröhlich und irgendwie kommt sie ihm bekannt vor. Die beiden unterhalten sich zunächst schüchtern im Zug, kommen sich näher und können sich nicht mehr loslassen. So planen sie zunächst nur umzusteigen, später ändern sie ihre Pläne und beschließen, gemeinsam zu verreisen.

Beurteilungstext

Einfühlsam hat der Autor Achim Bröger das zufällige Kennenlernen zweier junger Menschen geschildert, die nach und nach merken, dass sie sich richtig gut tun. Immer mehr entwickelt sich zwischen den beiden ein “Wahnsinnsgefühl”. Dabei ist es für beide nicht gerade die erste große Liebe. Gesa hatte bereits zwei Freunde vor Jos und Jos kann ebenfalls von vorherigen Freundinnen berichten. Jede/r, die/der schon einmal so richtig verliebt war, kann die minutiöse Beschreibung der Gefühlenachvollziehen. Der Roman ist im Wechsel aus der Sicht Jos’ geschrieben und aus der Sicht des Erzählers. Anfangs ist dieser kapitelweise Wechsel gewöhnungsbedürftig und man fragt sich, ob diese gelegentlich betulich-belehrenden Erzähler-Ausführungen notwendig sind. Aufgewogen werden diese Anteile durch die Verarbeitung des Todes der Mutter, die Jos mit Gesa so gelingt, wie es ihm mit dem Vater nicht möglich war, und durch die genaue Aufzeichnung der Emotionen dieser aufkeimenden Liebe, die die Sexualität weder ausspart noch übertreibt.

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Diese Rezension wurde verfasst von AP.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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